NetzfundstückePolitik
Big Brot­her ain’t watching you!

Ja da schau her:

Mona­te­lang hat das Bun­des­kri­mi­nal­amt eine neue Video­über­wa­chung am Main­zer Haupt­bahn­hof erprobt. Kosten: mehr als 200.000 Euro. Bilanz des BKA: ein Flop

Flop? Wie man es nimmt:

Sei­ner Mei­nung nach kön­ne sich „das Ergeb­nis sehen las­sen“. Eine Tref­fer­quo­te von 30 bis 60 Pro­zent sei doch bes­ser als nichts.

Rich­tig, und die ande­ren 40 bis 70 Pro­zent sind immer­hin poten­zi­el­le Ter­ro­ri­sten, nicht wahr, Herr Schäub­le? ;)
Man muss den Ter­ror ja bekämp­fen, bevor er ausbricht. -

Aber dazu müs­sen wir wohl erst bis zur näch­sten Wahl warten.

Bin schon still,
– euer Rechtspinguin

Lyrik
Lie­be Paa­re, kennt ihr das?

Was mir gehört, was dir gehört -
wir sche­ren uns nicht drum:
Ich neh­me, denn ich bin gescheit;
du gibst, denn du bist dumm.

Was mir gefällt, was dir gefällt -
das ist doch alles eins:
Ich krie­ge schon mein Stück vom Glück,
und wenn ich will, auch deins.

Was mir gebricht, was dir gebricht -
uns ist das einerlei:
Ich weiß ja nicht, was Man­gel ist,
denn du ent­sagst für zwei.

(Robert Gern­hardt, „Paar­ge­sang“)

In den Nachrichten
Kid­dies, die näch­ste Gene­ra­ti­on – oder war’s die vorherige?

Das ist kein Spiel, behaup­ten Ein­woh­ner der vir­tu­el­len Welt Second Life ger­ne. Sie leben ihr zwei­tes Leben sehr ernst­haft. Wie aus vir­tu­el­len Spie­le­rei­en hand­fe­ster und ganz rea­ler Streit wer­den kann, zeigt der erste Pro­zess um vir­tu­el­le Pro­duk­te vor einem ganz rea­len Gericht in den USA.
(…)
Alder­man wirft dem Ava­tar Vol­kov Cat­te­neo nun vor, das Bett kopiert zu haben und für nur 4.000 Lin­den-Dol­lar unter die Leu­te zu brin­gen. Um an die noch unbe­kann­te Iden­ti­tät hin­ter dem Cat­te­neo zu kom­men, klagt Eros LLC gegen Unbe­kannt und plant, Second-Life-Betrei­ber Lin­den­Lab gericht­lich zur Her­aus­ga­be der Kun­den­da­ten zu Cat­te­neo zu zwingen.

(Quel­le)

Nach­dem der WoW-Hype lang­sam abklingt, öff­net sich für mich als erklär­tem Kri­ti­ker jeg­li­chen Kid­diet­ums doch direkt die näch­ste Tür.
Und das wol­len erwach­se­ne Men­schen sein?

Mal sehen, was noch pas­siert. Ob sich wohl dem­nächst das näch­ste Second-Life-Über­fall­op­fer erhängt? Und gibt es in Second Life auch vir­tu­el­le WoW-Spie­ler? Das wäre ein Spaß.

Erfreut über die schö­ne neue Mul­ti­me­dia­welt und mit rosi­gen Grü­ßen an Kapi­tä­nin Jack,
– euer der­zeit über­aus gelang­weil­ter Pinguin


edit, klei­ner Nach­trag ausm IRC:

@Tux^vs^Frauen> rofl wir haben vorm haus n kirsch­baum… und alle 5 minu­ten kra­chen vögel gegen die schei­be weil sie den abflug ver­sau­en… rums… rums… ^^

Was bin ich froh, wenn der Som­mer vor­bei ist!

MusikPolitikProjekte
Bom­ben und MTV

Hal­lo, lie­be Leser,
es ist wie­der eini­ges passiert.

In Groß­bri­tan­ni­en herrscht das Cha­os, seit Bom­ben in Lon­don depo­niert und eini­ge wei­te­re Anschlä­ge ver­übt wur­den. Aber natür­lich – was gera­de unse­rem Lieb­lings­knall­kopf Bush über­aus gele­gen kommt – wird nicht die Ursa­che, näm­lich Blairs Kriegs­be­reit­schaft, son­dern nur die Sym­pto­me („Ter­ro­ri­sten“, ihr wisst schon) bekämpft. Wer wür­de auch die Schuld bei der Regie­rung suchen?

Und aber apro­pos Erschreckendes:
Letz­te Nacht schal­te­te ich aus diver­sen Grün­den (ist es durch Lan­ge­wei­le zu ent­schul­di­gen?) MTV (Mäd­chen-TV?) ein und stell­te zu mei­nem per­sön­li­chen Erschrecken fest: Len­ny Kra­vitz ist gar nicht so schlecht, wie ich dank „Fly away“ bis­lang zu wis­sen meinte.
„Rock’n’Roll is dead“, ja, so kann’s gehen… was bleibt übrig? Die Arc­tic Mon­keys? Feuil­le­ton­freund­li­che Kra­wall­ben­gels wie Mars Vol­ta? Och nö!

In stil­lem Gedenken,
– euer Musikfaschist


P.S., schließ­lich war nicht alles schlecht in die­ser Woche:
Die neue Ver­si­on 5.10 der belieb­ten Script­samm­lung Gamers.IRC ist soeben erschie­nen. Feh­ler­be­rich­te und Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge könnt ihr hier und natür­lich auch hier hin­ter­las­sen. Viel Spaß!

In den Nachrichten
Lasst euch nicht verapplen

Tag, lie­be Leser.

Eigent­lich wäre es mal wie­der Zeit für einen neu­en Ein­trag, aber nach­dem selbst der G8-Gip­fel kei­ne inter­es­san­ten poli­ti­schen Fra­gen auf­warf („wer hat die Kokosuhr geklaut?“) und das The­ma „die hol­de Weib­lich­keit“ auch schon aus­führ­lich dis­ku­tiert wur­de, grei­fe ich mal wie­der in die Com­pu­ter­ki­ste und ent­decke doch tatsächlich:
Apple macht jetzt auch Safa­ri in frem­den Gefilden.

Ein logi­scher Schritt, schließ­lich ist Apple dank OSX und dem iPod der­zeit wie­der im Kom­men. Aber, lie­be App­le­ver­ant­wort­li­che, ihr soll­tet ggf. dar­über nach­den­ken, aus dem Soft­ware­ge­schäft für Win­dows ganz auszusteigen.
iTu­nes ist schlicht eine Kata­stro­phe (ja, es gibt kosten­lo­se Alter­na­ti­ven!), und über Quick­time reden wir lie­ber nicht. Und gera­de ein Vor­zei­ge­pro­dukt wie Safa­ri, unter MacOS als schnell­ster und sta­bil­ster Brow­ser bekannt, soll­tet ihr nicht auch noch in den Dreck zie­hen. Denkt an euer Image!

Ich ste­he am Ran­de und gucke zu,
– euer Pin­gu­in (heu­te mal attributslos)


Ach ja, das Fies­bild (mein Wort!) des Tages gibt’s hier!

PolitikIn den Nachrichten
G8, aber vor allem Medi­en­kri­tik und ‑prio­ri­tä­ten

Tag, lie­be Leser,

dem unsäg­li­chen G8-Gip­fel (kennt noch jemand die Mon­teli­no-Wer­bung?) wid­me ich ent­ge­gen der ggf. an mich gestell­ten Erwar­tun­gen nur weni­ge Zei­len, allein schon da der Orga­ni­sa­tor der Pro­test­be­we­gun­gen mit sei­nen ver­we­ge­nen Plä­nen („Unser höch­stes Ziel ist es, mög­lichst nahe an den Zaun zu kom­men“, sprach er kürz­lich in extra‑3) mir auch noch den letz­ten ver­blie­be­nen Ehr­geiz, mich dazu zu äußern, genom­men hat:

Der G8-Gip­fel ist zusam­men­ge­fasst die „Ele­fan­ten­run­de“, in der sich im Wesent­li­chen Russ­land und die USA dar­um strei­ten, wer die Welt am ehe­sten bei den sprich­wört­li­chen Eiern packen kann (Gas und diver­se US-ame­ri­ka­ni­sche Pro­duk­te haben ja in unse­rer Gesell­schaft nicht gera­de eine nied­ri­ge Prio­ri­tät), wäh­rend „uns Mer­kel“ mit der Grin­se­backe Blair und ande­ren Hilf­lo­sen dane­ben­sitzt und gute Mie­ne zum schlech­ten Gesicht macht (hieß das so?). Nach einem sol­chen Gip­fel ist zwar die Welt noch beim Alten (abge­se­hen von eini­gen Steu­er­mil­lio­nen, die in wich­ti­ge Pro­jek­te wie das Bau­en eines Zauns flos­sen), aber immer­hin – es wird etwas getan, sagt „Frau“ Mer­kel. Da kön­nen wir uns ja beru­higt schla­fen legen und wei­ter­hin den Ein­flü­ste­run­gen des Gro­ßen Bru­ders lau­schen, dass der Zaun nie­man­den dar­an hin­de­re, sei­ne Bür­ger­rech­te aus­zu­üben (gehört dazu nicht auch frei­er Zugang zu deut­schen See­ba­de­or­ten?).

Wo wir gera­de beim Zaun waren: Hat­ten eigent­lich die diver­sen Kla­gen wegen mut­wil­li­ger Ver­let­zung diver­ser in der Ver­fas­sung fest­ge­setz­ter Rech­te (Ver­samm­lungs­frei­heit, Mei­nungs­frei­heit, Demon­stra­ti­ons­recht etc.) mitt­ler­wei­le Erfolg? Nein? Da schau her.
Ich wie­der­ho­le mich: Will­kom­men in Weißrussland!

(Wer passt eigent­lich, so lan­ge alle ver­füg­ba­ren Kräf­te in Hei­li­gen­damm sind, auf den Rest des Lan­des auf? Oder ver­lässt man sich dar­auf, dass auch alle Coun­ter-Strike-Spie­ler und ande­re poten­zi­el­le Ter­ro­ri­sten sich vorm Zaun ansie­deln? Fra­gen über Fragen!)


Aber genug davon, ent­schul­digt den har­schen Ton – pas­siert, wenn man sich auf­regt, schon mal. Kom­men wir also zu ange­neh­me­ren Dingen:

Ich las heu­te hoch­er­freut, dass mei­ne vor eini­gen Mona­ten geäu­ßer­te Kri­tik an der Auf­merk­sam­keits­ha­sche­rei der Medi­en (nach­zu­le­sen hier in Punkt [2]) auch von ande­ren geteilt wird; da ich kaum noch Zei­tung lese, um nicht völ­lig ins Niveau­lo­se zu fal­len, wäre mir das auch fast entgangen:

Gro­ßes Glück hat laut Medi­en­be­ob­ach­tern die klei­ne ent­führ­te Made­lei­ne: Wäre sie alt, männ­lich und dun­kel­häu­tig, wür­de sich die Pres­se über­haupt nicht für sie inter­es­sie­ren. Nur einem klei­nen wei­ßen Mäd­chen sei die unge­teil­te Auf­merk­sam­keit aller Medi­en über Wochen hin­weg sicher.

(Quel­le)

Unter­schrei­be ich sofort!


Wün­sche allen Lesern einen fro­hen Leich­nam (dan­ke an Stef­fi für die­sen Kalauer)!
Leicht ange­säu­ert, dafür zuckerfrei,
– euer Pinguin

MusikIn den Nachrichten
Lest kei­ne FAZ!

Tach­chen!

Da das Som­mer­loch sich, wie es scheint, ein paar Wochen nach vorn ver­scho­ben hat, gibt es heu­te mal nur eine klei­ne Newsanalyse:

Psy­cho­lo­gen der pol­ni­schen Regie­rung gehen dem Ver­dacht nach, dass Tin­ky Win­ky, ein Held der bri­ti­schen Kin­der­se­rie „Tele­tub­bies“, heim­lich homo­se­xu­el­le Wer­te ver­mit­telt. Tin­ky Win­ky hat­te den Arg­wohn der Regie­rungs­be­auf­trag­ten für Kin­der­rech­te, Ewa Sowin­s­ka, durch sei­ne Vor­lie­be für lila­far­be­ne Stram­pel­an­zü­ge und sei­ne schwar­ze Damen­ta­sche erweckt.

(Quel­le)

So weit, so blöd. Abge­se­hen davon, dass die­ses Bild 40 Jah­re danach (*) über­aus pein­lich ist:

Schlimm genug, dass aus­ge­rech­net Poli­ti­ker sich über so etwas Gedan­ken machen. Aber ich fra­ge mich:

Wie­so FAZ und nicht BILD?

Nach­denk­lich,
– euer Sommerpinguin


* – alles Gute nach­träg­lich – dan­ke euch!

Persönliches
Pin­gus Tierwelt

Frau­en sind eigen­ar­ti­ge Wesen. Ihr Kon­kur­renz­den­ken ist, möch­te mir schei­nen, noch bes­ser ent­wickelt als das der Män­ner – erstaun­lich nach Jahr­tau­sen­den des männ­li­chen Revier­kamp­fes. In ihrem Revier dul­den Frau­en kei­ne Kon­kur­renz, und als poten­zi­el­le Kon­kur­renz sehen sie alle ande­ren Frau­en an, die ihr Männ­chen jemals erschnüf­fel­te oder auch nur erblickte.
Ein ähn­li­ches Phä­no­men ist auch bei den Männ­chen zu beob­ach­ten, dort heißt es in der Regel „über­trie­be­ne Eifer­sucht“ und führt oft­mals zu Aus­ein­an­der­set­zun­gen zwi­schen Männ­chen und Weib­chen. Die­se Form unter­schei­det sich von der weib­li­chen aller­dings dadurch, dass das eifer­süch­ti­ge Weib­chen sei­nem Unmut fast schon ritu­ell durch lau­tes Schrei­en frei­en Lauf lässt, wäh­rend ein eifer­süch­ti­ges Männ­chen es, so will es die Rang­fol­ge der Natur, sich kei­nes­falls erlau­ben darf, die Eifer­sucht des Weib­chens als unbe­grün­det abzutun.

Schon irgend­wie faszinierend.
– Pin­gu Siel­mann

Netzfundstücke
Nochema Adolf

Hal­lo, lie­be Leserschar,

als spä­ten Nach­trag zu Adolfs Rück­kehr ser­vie­re ich euch heiß, fet­tig und frit­tiert sei­nen Enkel:

Bild­chen gucken (kann man anklicken)!

(Sehr hübsch ist in die­sem Zusam­men­hang auch die Über­schrift, „dringt nach Öster­reich vor“. :) )


Ach ja, noch ein wei­te­rer Nach­trag, gewid­met dem Klap­per; dies­mal aller­dings ohne Zusam­men­hang, weil man mir die­se Aus­drucks­wei­se nicht zutraut:
Das Wet­ter, die BILD sowie Cola Zero sind zum Kot­zen!

(Wobei Cola Zero ja einen gra­vie­ren­den Vor­teil hat: Man merkt nicht, wenn’s rein­reg­net. :) )


Bis bald,
– euer Zyni­ker (der an Bau­klöt­ze erin­nert)

PolitikPersönliches
Nicht viel los auf der Welt

Tach, lie­be Leserschar!

Eigent­lich wird’s mal wie­der Zeit für einen mei­ner gewohnt kri­ti­schen Bemer­kun­gen zum Zeit­ge­sche­hen, aber, hol’s der Teu­fel, mir fällt rein gar nichts ein.

Es pas­siert ein­fach zu wenig zur­zeit; selbst einem mir bekann­ten, eben­falls recht zeit­kri­ti­schen Mit­web­log­ger fällt nur wenig mehr ein als:

Mäd­chen sind zum Kotzen!

Liegt’s am Wet­ter, dass die ein­zig erwäh­nens­wer­ten Neu­ig­kei­ten auf der Welt etwas mit Brän­den zu tun haben?

Wobei „erwäh­nens­wert“ ja nun immer auch objek­tiv ist (*); aber der wie immer poli­tisch kor­rek­te SPIEGEL weiß, wie man aus einem für vie­le nicht all­zu unge­bil­de­te Deut­sche nicht ganz unver­ständ­li­chen Akt des Wider­stands gegen Ver­dum­mung ein hoch­bri­san­tes Polit­dra­ma macht:

„Wir ver­mu­ten einen poli­ti­schen Hin­ter­grund“, sag­te ein Poli­zei­spre­cher. Einen Zusam­men­hang mit dem bevor­ste­hen­den G‑8-Gip­fel in Hei­li­gen­damm woll­te er nicht ausschließen.

„Nicht aus­schlie­ßen“, das ist schön. Wenn drau­ßen ein Vogel tot umfällt, schlie­ße ich auch vor­erst einen Zusam­men­hang mit dem bevor­ste­hen­den G‑8-Gip­fel in Hei­li­gen­damm nicht aus. Mal gucken, ob der Staats­schutz (Schutz wovor übri­gens?) ermittelt.

Vie­le Grü­ße an die wun­der­li­che Schöne. 
– euer Pin„kuh„in


* – vgl. bit­te Dia­ne Kea­ton in „Die letz­te Nacht des Boris Gru­schen­ko“: „Sub­jek­ti­vi­tät ist die Objek­ti­vi­tät des Ein­zel­nen“. Übri­gens ein tol­ler Film.

Sonstiges
Chri­sti Him­mel­fahrt, sehr rele­vant, danke!

Hal­lo, lie­be Leser und Leserinnen!

Tja, ein schö­nes lan­ges Wochen­en­de steht den mei­sten von uns bevor. Und auch Nicht­chri­sten dür­fen sich aus­nahms­wei­se über etwas freu­en, das aus­ge­rech­net aus den USA kommt, den so genann­ten „Vater­tag“:

Als offi­zi­el­ler Fei­er­tag hat er sei­ne Wur­zeln in den USA. Dort wird der Vater­tag als ein Ehren­tag für Väter ähn­lich wie der Mut­ter­tag gefeiert.

Quel­le

Gute Sache. Und Väter zu beschen­ken ist auch wesent­lich ange­neh­mer als bei Mut­tern; sich gemein­sam eins hin­ter die Bin­de (Came­lia, weil eine Bin­de hier nicht taucht) zu schüt­ten hält die Fami­lie auch eher zusam­men als das gemein­schaft­li­che Bestau­nen deut­scher Flo­ra (sprich: Blumen).

Schö­nes Wochenende!
– euer Vatertagspinguin

PersönlichesNetzfundstücke
Über das Wört­chen „so“

Hal­lo, lie­be Leser!

Da geht man nichts­ah­nend durch die, na ja, „Stadt“ und wird unfrei­wil­lig Ohren­zeu­ge der neue­sten Sprach­ver­ir­rung unse­rer Jugend:
Des Uni­ver­sal­verbs „so“.

„So“ ist eigent­lich ein recht schö­nes Wort, es ist kurz und ein­präg­sam und als Füll­wort wesent­lich schö­ner als „äh“. Dass man es aber durch­aus auch als Ersatz für jedes Verb des Spre­chens, Fra­gens oder Den­kens, ja, sogar der Fort­be­we­gung ver­wen­den kann, war mir neu. Ein Beispieltext:

Alter, ich gestern so zu Bur­ger King und seh so die Fran­zi und ich so „hi“ und sie so „was geht?“

Und das ist nicht ein­mal ein über­trie­be­nes Bei­spiel. Ich über­las­se es jedem selbst, sich sei­ne eige­nen Gedan­ken dar­über zu machen; wenn auch nur einer von euch, lie­be Leser, sich in die­sem Text wie­der­erkennt, dann ist schon ein Teil mei­ner Arbeit hier getan.


Aber mal zu etwas völ­lig ande­rem (c/o Mon­ty Python):
Vor­hin stol­per­te ich bei Recher­chen über einen Auf­satz im Inter­net­auf­tritt der vor­geb­lich poli­tisch kor­rek­ten Zeit­schrift Der SPIEGEL, den ich hier dann doch mal aus­zugs­wei­se wie­der­ge­ben möchte:

Über vie­le Jah­re waren sie leicht erkenn­bar an Glat­ze, Bom­ber­jacke, Sprin­ger­stie­fel. Sol­che klas­si­schen Neo­na­zis gibt es noch immer (mehr…)

- und Juden waren jah­re­lang an ihrer haken­för­mi­gen Nase zu erken­nen, lang ist’s her!

Aber was’n Glück haben wir ja die Antifa… 


Und aber apro­pos lin­ke Terroristen:
Da hat der Kapi­tal­d­ackel H. Köh­ler sich dem öffent­li­chen Druck nun doch noch gebeugt und lässt Chri­sti­an Klar wei­ter im Gefäng­nis schmo­ren, wofür es auch prompt jede Men­ge Bei­fall gab. Ich ent­hal­te mich hier eines tie­fer gehen­den Kom­men­tars, möch­te aber los­wer­den: Schweinehunde!


Möp, möp,
– euer Ter­ror­pin­gu­in (der heu­te mal mit The­mes herumexperimentiert)