Kürzestkritik: Alles.Scheisze – Kritik durch Reimen ist stumpf
Allein dieses formidable artwork schon. Bandcamp, Amazon.de.
Musik, die ich nicht unkommentiert ins Regal stellen möchte, wie auch meine Halbjahresrückschauen finden hier Platz.
Allein dieses formidable artwork schon. Bandcamp, Amazon.de.
Lange nichts mehr über Musik geschrieben. Manchmal, langjährige Leser erinnern sich, ist der Autor dieser Zeilen ein wenig melancholisch gestimmt. Dann schreibt er keine bissigen Satiren und auch sonst nur wenig, verzichtet gar auf den üblichen „Krach“ (Quelle: Banausen), der hier manchmal als Empfehlung erscheint. Stattdessen sitzt er, wie man so schön sagt, mit einem …
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Lange nichts mehr über Musik geschrieben. Eher zufällig sah ich gestern vorzeitige Ohrgasmen anderer Leute, die bereits das heute – Freunde richtiger Tonträger (Amazon.de) müssen sich augenscheinlich noch etwas in Geduld üben – erschienene neue Studioalbum von Sigur Rós – „ÁTTA“ – hören konnten. Das vorherige Studioalbum „Kveikur“, ein erstaunlich zorniges, aber um so erfrischenderes …
Lange nichts mehr über Musik geschrieben. Im November 2017 veröffentlichte das niederländische Trio Edgar’s Hair, also „dem Edgar seine Haare“, benannt wahrscheinlich nach einem Friseursalon oder so (das ist jetzt eine von mir frei erfundene Anekdote), das erste von bisher zwei Studioalben. Es ist ein Doppelalbum, dessen Inspiration das ermüdende Büchlein „Die Möwe Jonathan“ gewesen …
‘Kurzkritik: Edgar’s Hair – Jonathan’s Dive’ weiterlesen »
In zeitgenössischer Punkmusik bin ich nicht bewandert, ich find‘ die alten Sachen ja besser. „Simulation eines guten Lebens“ (Amazon.de, TIDAL, Bandcamp.com) von scheissediebullen – schöner Name auch – katapultiert mich allerdings mental zumindest in die frühen 2000er, wenn nicht gar in die 90er, zurück. Ich trank damals absurde Getränke (ein bisschen wie heute), hatte bescheuerte …
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Lange nichts mehr über Musik WTF geschrieben. Anfang März 2023 warfen die verrückten Franzosen PoiL in Zusammenarbeit mit der japanischen Sängerin und Biwaspielerin Junko Ueda ein Album (TIDAL, Bandcamp.com, Amazon.de) auf den Markt (als gäb’s dafür einen Markt!), das schon 2021 auf seine Livetauglichkeit getestet worden war. Darauf zu hören sind zwei Stücke, derer erstes …
Lange nichts mehr über Musik geschrieben. Uriah Heep (für die Älteren: das hat euer Vater früher gehört; für die Jüngeren: ist eh‘ nicht eure Musik) haben mit „Chaos & Colour“ – mit hübschem britischem „ou“ – tatsächlich ein neues Album (Amazon.de, TIDAL) rausgebracht. Darauf wäre, wenn das nicht so negativ klänge, gewohnte Kost zu hören, …
Lange nichts mehr über Musik geschrieben. Im Januar 2006 (eine weitere Auflage scheint 2007 rausgekommen zu sein) veröffentlichte das Brüsseler Sextett Babils ein Album unter dem sehr sprechenden Namen „The Joint Between“ (Amazon.de, TIDAL, Bandcamp.com). „Babils“ ist Französisch und heißt ungefähr „Plaudereien“, aber das Album beginnt trotzdem mit Elefantentröten. Passend: Das erste Stück trägt den …
Lange nichts mehr über Musik geschrieben. Es hat endlich ein neues Jahr begonnen. Der früheste Zeitpunkt für Jahresrückblicke ist jetzt. Wer schon im Oktober seinen Jahresrückblick fertiggestellt hatte, dem fehlt in diesem ein Sechsteljahr. Noch bis Silvester hätten theoretisch wunderbare Musikalben rauskommen können und die haben die anderen Rückschauer euch allen unterschlagen. Ich nicht! Daher …
Lange nichts mehr über Musik geschrieben. Cary Grace – meine Finger weigern sich noch, nicht gedankenlos „Cary Grant“ zu schreiben, so viel dann auch zu meinem Alter – ist eine US-amerikanische, seit 2005 jedoch in England wohnhafte Musikerin mit eigener Band, die seit 2004 Tonträger rausbringt, was ich aber erst 2022 bemerkt habe. Ihr Stil …
‘Kurzkritik: Cary Grace – Perpetual Motion’ weiterlesen »
Lange nichts mehr über Musik geschrieben. Von 2001 bis ungefähr 2009 existierte das US-amerikanische Duo Yellow Swans, das dazu neigte, dem eigenen Bandnamen ein zusätzliches Wort mit „D“ (Dove Yellow Swans, Dreamed Yellow Swans und so weiter) voranzustellen. In dieser Zeit haben die beiden Herren, weiß das Internet, je nach Zählweise bis zu 70 verschiedene …
Lange nichts mehr über Musik geschrieben. 1982 gründete Michael Gira, der bis dahin nicht nennenswert musikalisch in Erscheinung getreten war, in New York die Musikgruppe Swans, zu deren kaum zu überhörenden Einflüssen die damals aufkommenden New-Wave-Bands wie New Order zählten. Im Laufe ihres Bestehens gehörten der Gruppe namhafte Musiker wie Thurston Moore (Sonic Youth) und …
Lange nichts mehr über Musik geschrieben. Zufällig erfuhr ich, dass es – so will es die Erzählung – zwei Polarforscher gibt, die in einem Forschungszentrum am Südpol festgestellt haben, dass sie einen ähnlichen Musikgeschmack haben, und seitdem gemeinsam unter dem naheliegenden Namen NǽnøĉÿbbŒrğ VbëřřĦōlökäävsŦ (stilisierte Schreibweise von „Nanocyborg Uberholocaust“) Musik aufnehmen, die sie „Post-Noise“ und/oder …
‘Kurzkritik: NǽnøĉÿbbŒrğ VbëřřĦōlökäävsŦ’ weiterlesen »
Lange nichts mehr über Musik geschrieben. Bei dem Wort „Motorik“ denke ich grundsätzlich an den verstorbenen Jaki Liebezeit, das „menschliche Metronom“ von Can. „Motor-Ausrufezeichen‑k“, ein belgisches Instrumentaltrio, zollen ihm auf ihrem dritten Studioalbum „3“ (Amazon.de, Bandcamp.com), wie schon auf den beiden Vorgängern, wenigstens stilistisch und vielleicht auch einfach aus Versehen Tribut: In fast 40 Minuten …
Lange nichts mehr über Musik geschrieben. Hiroe ist eine fünfköpfige Postrockband aus Pennsylvania, deren Bass natürlich von einer Frau gespielt wird. Irgendwann werde ich herausfinden, warum – auffallend oft niedliche (ich berichtete) – Frauen in diesem und artverwandten „Genres“ fast ausnahmslos den Bass spielen und Männer die Gitarren. Vielleicht ist das so ein Gefühlsding. Hiroe …