Schritt 1: Eine gute Software schreiben, die für Privatanwender ebenso nützlich ist wie für Unternehmen.
Schritt 2: Diese Software unter eine permissive Lizenz stellen, weil man das ethisch total super findet.
Schritt 3: Nicht Twitter unter großem Beifall – über 3.000 Gefälltmirs – bejammern, dass ein größeres Unternehmen sich an die permissive Lizenz hält und man selbst dann gar nichts davon hat.
Da ich selbst meist die MIT-0-Lizenz oder vergleichbare Nichtlizenzen einsetze, weil es mir vollkommen egal ist, ob jemand meinen Code teuer verscherbelt, bin ich vermutlich ein ungeeigneter Ratgeber in dieser Angelegenheit, aber es gäbe durchaus Alternativen. Die sind dann nur schlecht für die Ethik.
Aus dem Recht auf Vergessen wird demnächst die Pflicht zu vergessen: Google, aus mir unbekanntem Grund die weiterhin meistgenutzte Suchmaschine, wirft ohne technische Notwendigkeit voraussichtlich kommenden März die Desktopversionen von Websites aus dem Index, falls diese auch in einer mobilen Variante mit – warum auch immer – anderem Inhalt vorliegen. Ich bin ja mit einem Web aufgewachsen, dessen Produzenten darauf hinwiesen, dass ihre jeweilige Website am besten mit einem bestimmten Browser besucht werden solle. Da bekommt man direkt nostalgische Gefühle.
Hoffentlich bringt bald jemand eine Suchmaschine ohne Googlebasis raus.
Nachtrag: Man wies mich per Kommentar auf ein inhaltliches Missverständnis hin, oben stehender Kommentar wurde insofern geändert.
Ein ungewöhnlicher Neuzugang in der sowieso schon prall gefüllten Reihe der linksliberalen Parteien: Die F.D.P.
Aber wen wählt man jetzt eigentlich als kernliberal eingestellter Wähler?
Ein Mitgründer der Wikipedia stellt fest, dass das Neutralitätsgebot in der ehemaligen Enzyklopädie nicht mehr gilt, was sich in der englischsprachigen Wikipedia unter anderem in Artikeln über US-Präsidenten zeige. Als jemand, dessen frühere Arbeit zugunsten des Neutralitätsgebots in der deutschsprachigen Wikipedia schon mal die „EMMA“ zu einer Kampagne verleitet hat, enthalte ich mich eines weiteren Kommentars.
In wenigen Tagen wird die Dichte an irgendwie christlichen Vereinen an belebten Einkaufsstraßen wieder zunehmen, denn noch immer scheint irrtümlich davon ausgegangen zu werden, dass Menschen während ihrer Weihnachtseinkäufe mehr Geld haben als sonst. Ich finde es seltsam, dass Arme anscheinend nur im Winter Solidarität auslösen; sind die im Sommer nicht arm?
Das besagte Geld jedenfalls empfehle ich sinnvoller anzulegen: Italienisches Erzbistum verzockt 616.000 Euro.
Ich wiederhole mich ungern: Ich habe jetzt einen Punkt erreicht, an dem ich mich von jedem SPD-Wähler durch seine Wahlentscheidung persönlich beleidigt fühle.