50 Menschen sind 2020 im Berliner Stadtverkehr gestorben, darunter waren allein 17 Radfahrer. Das könnte auch mit der Corona-Pandemie zusammenhängen.
Weil nämlich:
Verkehrsexperten hatten (…) bereits im Frühsommer darauf hingewiesen, dass durch die Corona-Pandemie (…) mehr Menschen aufs Rad umsteigen würden.
Muss man ja verstehen: Steigt man aufs Rad, kommt man halt um. Fahrräder sind gefährlich.
Vielleicht doch lieber Auto fahren. Da kommt dieses Corona nicht rein.
Eines sei seit Sonntagabend klar: „Es gibt theoretisch Mehrheiten jenseits der Union“, sagte Söder. Es sei nicht mehr hundertprozentig sicher, dass die Union in jedem Fall den Kanzler stelle, warnte er.
Einen ähnlichen Ton schlug CDU-Chef Armin Laschet an. Es sei nicht gottgegeben, dass die CDU den Bundeskanzler stelle, sagte Laschet nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa am Montag in einer digitalen Vorstandssitzung seiner Partei.
Es ist Montag. Gestern war schon wieder in mehreren Bundesländern Wahltag und schon wieder kam kein einziger Pandabär ins Fernsehen, um seine Meinung zu den Hochrechnungen in die Wohnzimmer zu brummen. Ich prangere das an.
In der „Jüdischen Allgemeinen“ wird gegen Gendersternchen gewettert. Ich gehe davon aus, dass einschlägige Aktivisten noch nach einer möglichst nebenwirkungsarmen Gelegenheit suchen, die „Jüdische Allgemeine“ zu canceln. Bis dahin nutzen sie die Zeit sinnvoll und schmeißen zum Beispiel in Thüringen die Frontscheiben eines Seifenladens ein, weil in Berlin ein widerrechtlich besetztes Haus möglicherweise geräumt werden soll. Ich bin ja Grotesken gegenüber durchaus aufgeschlossen, aber muss es ausgerechnet eine politische sein?
Wir bleiben bei Grotesken: Die Hamas, berichtet der „Deutschlandfunk“, habe neuerdings Frauen im Politbüro. Mich überrascht, dass das noch keine Partei, die Quoten fordert, als Erfolg vermeldet hat. Andererseits hat man als SPD ja so wenig zu feiern, dass man die wenigen Erfolge ausgiebig auskosten muss; so hat sie etwa letzte Woche in Mecklenburg-Vorpommern einen Sieg errungen, indem ihr zugute gehalten wurde, dass ihre Ministerpräsidentin entgegen solcher Vorwürfe nicht gegen Coronaregeln verstoßen habe, weil diese für Politiker gar nicht ausdrücklich gälten. Als gelegentlicher Kommunalpolitiker bin ich der SPD hierfür sehr dankbar und werde mein weiteres Handeln sorgfältig abwägen. Ihrem Genossen Olaf Scholz hingegen muss ich - wenn auch nur ungern - ausnahmsweise zustimmen, denn er habe sich, berichtendie Medien, „zufrieden über das Ergebnis“ in Baden-Württemberg gezeigt, wo sie nach den letzten Prognosen nur knapp dem Abstieg auf den fünften Platz entrinnen konnte. Dieser Trend stimmt auch mich zufrieden.
Wegen der Coronasache ist auch die CDU/CSU-Fraktion, aus deren Reihen im Wahljahr 2021 immer mehr Fälle von persönlicher Bereicherung an Maskengeschäften („Korruption“) bekannt werden, gerade medial präsent. Markus Söder von der CDU/CSU-Fraktion, aus deren Reihen im Wahljahr 2021 immer mehr Fälle mit persönlicher Bereicherung an Maskengeschäften („Korruption“) bekannt werden, bittet daher darum, den Umstand, dass aus den Reihen der CDU/CSU-Fraktion im Wahljahr 2021 immer mehr Fälle von persönlicher Bereicherung an Maskengeschäften („Korruption“) bekannt werden, im Wahljahr 2021 nicht dafür zu missbrauchen, andere Parteien als weniger anfällig für persönliche Bereicherung an Maskengeschäften („Korruption“) darzustellen. Das wäre nicht nett gegenüber der CDU/CSU-Fraktion, aus deren Reihen im Wahljahr 2021 immer mehr Fälle von persönlicher Bereicherung an Maskengeschäften („Korruption“) bekannt werden.
Gute Frage: Warum gibt es eigentlich noch kein zeitgenössisches Punkalbum namens „Gut frisiert in den Baumarkt“? Höre ich halt stattdessen mal wieder Weedeater (und ihr jetzt auch).
Normalerweise empfehle an dieser Stelle neuere Alben - bis hin zu noch nicht mal erschienenen Werken -, aber ich hörte dieser Tage wieder einmal das erstmals 1973 veröffentlichte „Brain Salad Surgery“ (Amazon.de, TIDAL) von Emerson, Lake & Palmer und stellte heute fest, dass ich hier noch gar nicht meine Freude über dieses Album ausgedrückt habe. Das hole ich jetzt mal nach.
Denn fast alles an diesem Album weiß zu gefallen: Vom provokanten Plattencover über den „aggressiven musikalischen Gewaltexzess“ (Quelle: Internet) „Toccata“, eine Adaption des vierten Satzes von Alberto Ginasteras Klavierkonzert Nr. 1, bis hin zu „Karn Evil 9“, meines Erachtens in der First Impression das bestgelungene Stück Musik, das die drei mittlerweile zu zwei Dritteln verstorbenen Musiker jemals gemeinsam veröffentlicht hatten.
Dass das „unsinnige“ (Gordon Fletcher) Stück „Benny the Bouncer“ sich in das sonst sehr klassiknahe Album nicht recht einfügen mag, wurde schon vielfach beschrieben, macht es aber an sich nicht zu einem schlechteren Stück. Vielleicht hätte es als B-Seite mehr getaugt?
Benny the Bouncer (2014 Remastered Version)
Irgendwo las ich neulich die Frage, welche Alben des klassischen Progressive Rock man unbedingt besitzen sollte. „Brain Salad Surgery“ gehört meiner Meinung nach klar dazu.
Wer es noch nicht besitzt und sich diese Frage ebenfalls stellt, der möge das insofern ändern.
Friedrich Merz will CDU-Parteichef werden, nachdem er jahrelang Cheflobbyist von Blackrock war. (…) „Ein Aktionär, der mehrere Beteiligungen in einer Industrie hat, den interessiert das Wohl der Industrie und nicht unbedingt das Wohl des einzelnen Unternehmens“, sagte Achim Wambach, Vorsitzender der Monopolkommission, der Wirtschaftswoche.
Zum Glück ist es stattdessen Armin Laschet geword-
Erinnert sich noch jemand an das kurze Aufflammen der Netzbewegung im Jahr 2009, das auch die technisch geringstversierten Journalisten dazu motiviert hatte, sich wenigstens oberflächlich mit der Funktionsweise des Internets zu beschäftigen, um süffisant erklären zu können, warum der von Ursula „Zensursula“ von der Leyen (CDU) geforderte DNS-seitige Kinderpornofilter nicht nur nicht wirksam, sondern überdies kontraproduktiv sei, woraufhin selbst in Haushalten ohne besondere EDV-Kenntnisse oft freie DNS-Server wie die von Quad9 anstelle derer des Zugangsanbieters eingestellt wurden?
Die Clearingstelle Urheberrecht im Internet (CUII) ist eine gemeinsame Initiative von betroffenen Unternehmen, Branchenverbänden und Internetzugangsanbietern, die die Sperrung strukturell urheberrechtsverletzender Webseiten prüft. Heute hat sie die Sperrung der Webseite S.TO SERIEN STREAM aufgrund von urheberechtsverletzenden Inhalten veranlasst. Mit einer Domain-Name-System-Sperre (DNS-Sperre) können Provider den Zugriff auf eine solche Seite für Ihre Kunden beschränken.
Dass die Bundesnetzagentur, dem Wirtschaftsministerium (CDU) unterstellt, die Seite in der eigenen Bekanntmachung angibt, ist immerhin als netter Dienst an diejenigen zu verstehen, die mal gucken wollen, ob ihr DNS-Server noch funktioniert. Dass diejenigen, die das bejahen können, auf „der Webseite S.TO SERIEN STREAM“ nicht nur die gewohnten Inhalte, sondern auch einen Hinweis darauf sehen können, dass der Wechsel einer Domain deutlich weniger Zeit- und Geldaufwand mit sich bringt als der Zwang dazu, diesen Wechsel zu vollziehen.
Die Frage, warum diese Dienste überhaupt Kunden haben, scheint sich der „Clearingstelle Urheberrecht im Internet“ dabei überhaupt nicht zu stellen, obwohl die Antwort auf diese Frage dabei helfen könnte, die Ursache für die Existenz solcher Streamingportale zu erkennen und zu beheben; dass nämlich Serien, die legal konsumiert werden, entweder zu großen Teilen aus Werbeblöcken oder - bei vermeintlichen Kaufversionen - aus Trailern, Urheberrechtswarnungen und sonstigen Verschwendungen bestehen, die man mitunter nicht mal überspringen kann. Vielleicht wäre es für alle Beteiligten einfacher, man hörte auf, zahlende Kunden zu belästigen; dann hätte vielleicht auch wieder jemand Lust, zahlender Kunde zu sein.
Oder man macht das mit den Fähnchen Stoppschildern.
Beim ZDF hat man nach kostenpflichtigen Tampons und nicht verpflichtender Geschlechtsteilquote in Vorständen eine weitere himmelschreiende Ungerechtigkeit zwischen Männlein und Weiblein schonungslos aufgedeckt:
Neben dem #GenderPayGap hat unsere Gesellschaft den #OrgasmGap: In heterosexuellen Beziehungen kommen Frauen nur in 65% aller Fälle beim Geschlechtsverkehr zum Orgasmus, Männer in 95%.
Ich traue mich nicht, den Beitrag aufzurufen (wer weiß, was die künstliche Intelligenz mir sonst noch vorschlägt?): Ist die Lösung kostenloses Viagra auf Bahnhofsklos oder doch die verpflichtende Quotierung beim Beischlaf bei empfindlichen Strafen für zu häufige Männerorgasmen?
Die ohne Übertreibung höchstens als matt zu bezeichnende Erregung darüber, dass der nachsowjetische deutsche Staat die Personenkennziffer wieder einzuführen gedenkt, wie auch über andere datenschutz- und privatsphärerelevante politische Entwicklungen der letzten paar Monate überrascht mich aus einer Gesellschaft, die die intimsten Gedanken eines Menschen ab dem Moment seines Todes - mitunter gegen dessen ausdrücklichen Wunsch - nicht mehr für besonders schützenswert, sondern für wichtige Zeugnisse, für die man sich immerhin gut bezahlen lassen kann, ohne dafür den Umstand, dass es sich um Tagebücher handelt, auch nur oberflächlich verschleiernzumüssen, hält, nicht im Geringsten.
Es ist Montag und außerdem ist zwar nicht Weltpanda-, wohl aber Internationaler Frauentag („Weltfrauentag“). Gut, besser als nichts.
Gendersonderzeichen (Sternchen, Unterstriche, Doppelpunkte, Mittelfinger-Emojis und so weiter) diskriminieren Sehbehinderte, weil ihre Sprachausgabe daraus eben nicht das Gewünschte mache, erfuhren Interessierte neulich ausgerechnetbeim „Deutschlandfunk“. Überraschen dürfte das nur Menschen, mit denen ich vermutlich nicht näher bekannt gemacht werden möchte. Wenn es doch nur eine Möglichkeit gäbe, alle Geschlechter abzubilden, ohne dabei irgendwen tatsächlich zu benachteiligen. Man könnte zum Beispiel eine generische Wortform erfinden! - Die SPD, dieser Treppenwitz von einer „Partei“, ist unterdessen schon einen Schritt weiter und lässt ihren Parteivorstand ein Zitat der schon sehr feministisch aliasbenamten Dame Lady Bitch Ray twittern, in dem gefordert wird, man möge sich „gerade jetzt“ (also im Wahljahr?) von den „binären Geschlechterkonstruktionen“ trennen. Da soll noch mal einer behaupten, die SPD hätte die Sorgen der Arbeiter nicht im Blick!
Ein Feminismus, der davon ausgeht, es sei bereits Fortschritt, wenn man an die Spitze von unterdrückerischen Systemen eine Frau setzt („Frauenquote“), sei verzichtbar, las ich neulich an einer Stelle, an der ich es nicht erwartet hätte. Ich finde diese Zusammenfassung sehr gut und gebe sie daher weiter.
Ich habe an dieser Stelle ja in der Vergangenheit immer mal wieder - vermeintlich rhetorisch - gefragt, gegen wen und/oder was „uns“ die Bundeswehr nach dem Zerfall der Sowjetunion eigentlich mit dem immer höheren Budget für Geräte, die gebaut werden, um damit Menschen zu meucheln, genau verteidigen soll.
Nach 19 Jahren ohne Seepräsenz in der Region soll eine Fregatte der Marine spätestens im Sommer in Richtung Fernost auslaufen und auch im Südchinesischen Meer kreuzen. (…) [Carlo Masala] hält die Chancen dafür, dass die Marine der Volksbefreiungsarmee ihre Zielradare auf ein deutsches Schiff richtet, für gering: «Viel wahrscheinlicher sind Zusammenstösse mit der (…) maritimen Miliz aus Fischkuttern in dem Seegebiet.»
Na, fühlt ihr euch auch so gut vor der maritimen Miliz beschützt wie ich?
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Bundeswehr abgeschafft gehört.
Wie schlimm ist die Lage? So schlimm: Der c-netz e.V., der Digitalverein der CDU/CSU (das klingt fast so witzig wie „kirchlicher Kinderschutzbund“), in dem Axel Voss vielleicht Mitglied ist, beklagt, dass ausgerechnet das Wahlprogramm der SPD - ich berichtete gestern an dieser Stelle - „Vertrauen und Netzkultur“ zerstöre; und er hat völlig Recht damit.