In den NachrichtenMontagsmusik
Elec­tric Moon – Bur­ning Bat­ten­berg // Emo­tio­nal verrammsteint.

Popo.Es ist Mon­tag. Super RTL wird zu RTL Super, aber Mon­tag heißt immer noch nicht Tag­mond. Dar­auf ein Teeeis.

Gute Nach­rich­ten, Putin ist so gut wie besiegt: Polen lässt eine rus­si­sche Ten­nis­spie­le­rin nicht ein­rei­sen. Wenn das den Krieg nicht been­det, dann weiß ich auch nicht wei­ter. – Eine bemer­kens­wer­te Stu­die wur­de mir unter­des­sen aus Neu­see­land bekannt gemacht: Kif­fen rich­te mehr Scha­den an als Kok­sen. Ich möch­te damit nichts mit­tei­len, was ich nicht schon mal geschrie­ben hät­te, jedoch stel­le ich zumin­dest fest, wie gut das alles ins Bild passt.

Die gewohnt beäng­sti­gen­de „taz“ lässt unter­des­sen einen Herrn mit dem trotz­dem groß­ar­ti­gen Namen Ambros Waibel („taz2-Redak­teur“ – um Him­mels Wil­len, es gibt zwei davon?), der mir prompt als Recht­schreib­feh­ler mar­kiert wird, Musik­hö­rer patho­lo­gi­sie­ren: „Ramm­stein-Fans“ näm­lich, so heißt es dort, sei­en mit „ihrer emo­tio­na­len Ver­wahr­lo­sung“ zwar in einer Min­der­heit, aber „kei­nes­wegs allein“. Nun bin ich aus den neue­ren Alben von Ramm­stein raus­ge­wach­sen, aus ihrem ein­sti­gen Neu­ar­ti­gen („Her­ze­leid“) ohne­hin, und inso­fern selbst kein „Ramm­stein-Fan“, jedoch erscheint mir die­ses Urteil auf zu Bana­lem begrün­det. Auch fürch­ter­li­che Men­schen mögen gute Musik (was auch immer man im momen­ta­nen Fei­er­zu­stand dar­un­ter ver­steht) hören und/oder spie­len. Hör­te ich nur Musik von Men­schen von ein­wand­frei­em Ruf, so hät­te ich wahr­schein­lich wie­der jede Men­ge Zeit zum Lesen, aber tat­säch­lich inter­es­siert mich der Künst­ler hin­ter der Musik in der Regel nicht die Boh­ne. Dass im ver­link­ten Arti­kel Besu­cher von Ramm­stein­kon­zer­ten, AfD-Wäh­ler und Auto­fah­rer in den­sel­ben Topf geschmis­sen (hier: geschrie­ben) wer­den, ist pas­sen­der­wei­se von bemer­kens­wer­ter Schlicht­heit. – Unge­klärt bleibt die Fra­ge, mit wel­cher Art von Musik sich Ambros Waibel emo­tio­nal ins geho­be­ne Bür­ger­tum auf­schwingt, so dass er von dort oben hin­ab zwar alt­vä­ter­lich, aber doch sich selbst über­schät­zend über „Ramm­stein-Fans“ urteilt. Bestimmt hört er irgend­ei­nen lang­wei­li­gen Käse mit eng­lisch­spra­chi­gen Tex­ten. Da geht es zwar auch dau­ernd ums Bum­sen mit Grou­pies, aber das merkt man ja dann nicht so.

Wor­um es bei Elec­tric Moon geht, weiß ich im Übri­gen gar nicht. Anschei­nend um Dro­gen und/oder einen bren­nen­den Berg oder so.

Elec­tric Moon-Bur­ning Battenberg

Guten Mor­gen.

NetzfundstückeIn den Nachrichten
Lie­gen­ge­blie­be­nes vom 21. Juli 2023

Was pas­siert, wenn man Schwarz-Grün wählt? Lan­ge nichts, dann schließt sich die Regie­rung den For­de­run­gen der AfD an.


Künst­li­che Intel­li­genz „infor­miert“: Das Saar­land ist viel klei­ner als ein Fuß­ball­feld (und damit als Maß­ein­heit doch geeignet).


Ein wei­te­rer Super­markt, dies­mal einer in Greifs­wald, führt eine „stil­le Stun­de“ (Archiv­ver­si­on) ein, in der man beim Ein­kau­fen nicht mit lau­ter Beschal­lung und grel­lem Licht genervt wird. Fol­gen­de Fra­gen: War­um nicht über­all und war­um nicht jederzeit?


Drei Vier­tel der Befrag­ten fin­den die Kir­chen­steu­er unzeit­ge­mäß. Hof­fent­lich ist es bald legal, aus der Kir­che aus­zu­tre­ten, so dass man die­se Steu­er nicht mehr zah­len muss.


Ande­rer­seits, da wir’s gera­de mit Mei­nungs­um­fra­gen hat­ten: Mani­pu­la­ti­ve EU-Mei­nungs­um­fra­ge taugt nicht zur Recht­fer­ti­gung der Chat­kon­trol­le. Über­ra­schend stellt sich her­aus, dass die füh­ren­den Poli­ti­ker der EU (haha, die­se Bri­ten, die wis­sen ja gar nicht, was ihnen ent­geht) auch vor unsau­be­ren Umfra­ge­me­tho­den nicht zurück­schrecken, um in eure Smart­phones eine Wan­ze rein­zu­ver­pflich­ten. Was genau war noch mal der Grund dafür, dass Deutsch­land sich die­ser Euro­päi­schen Uni­on ange­schlos­sen hat? Frei­heit und Demo­kra­tie schei­nen es jeden­falls nicht gewe­sen zu sein. Der rich­ti­ge Zeit­punkt für einen EU-Aus­tritt war immer gestern.


Das gru­se­li­ge Online­ma­ga­zin „Golem.de“ teste­te Was­ser­ge­weh­re, die fast so hoch­ge­rü­stet sind wie rich­ti­ge Geweh­re. Wann wer­den Spiel­plät­ze end­lich demi­li­ta­ri­siert (und war­um ist das so eskaliert)?


In den Ver­ei­nig­ten Staa­ten ist es nun­mehr mög­lich, Fern­se­her aus­zu­lei­hen. Leih­ge­büh­ren: Man muss sich Rekla­me angucken. Eine kur­ze Umfra­ge im unmit­tel­bar ver­füg­ba­ren Bekann­ten­kreis för­der­te im Wesent­li­chen ein „na und?“ zuta­ge. Ich fürch­te, der Hin­weis­text „ent­hält Wer­bung“ taugt mitt­ler­wei­le als Lebens­mot­to und es ist den Men­schen zu egal. Kein Wun­der: Wer mit rie­si­gen Fir­men­lo­gos auf der Brust durch eine beleb­te Stadt läuft, kriegt nicht etwa direkt eine Back­pfei­fe, son­dern höch­stens nei­di­sche Blicke. Wann und war­um hat die Gesell­schaft auf­ge­hört, sich gegen die All­ge­gen­wart außer­or­dent­lich ärger­li­cher Mit­men­schen wie Wer­bern zu weh­ren, und wie kriegt man das wie­der weg?

In den Nachrichten
Homo homi­ni leo est.

Ja (Archiv­ver­si­on), aber …

An Ber­lins Stadt­gren­ze läuft offen­bar eine Löwin frei her­um. Die Poli­zei ist mit Hub­schrau­bern im Ein­satz. Die Behör­den warn­ten die Bevöl­ke­rung im Süden der Haupt­stadt vor einem „frei­lau­fen­den gefähr­li­chen Wildtier“.

… was hat denn die Löwin jetzt damit zu tun?

Sonstiges
Kurz ange­merkt zu Schneewittchen

Das mul­ti­me­dia­le Weh­kla­gen dar­über, dass der skru­pel­lo­se Dis­ney­kon­zern in einer Neu­ver­fil­mung des Mär­chens „Schnee­witt­chen“, des­sen Titel­fi­gur eine Haut „so weiß wie Schnee“ habe, sel­bi­ge mit einer eben nicht hell­häu­ti­gen Schau­spie­le­rin besetzt hat, ver­ste­he ich übri­gens nicht; habt ihr euch in letz­ter Zeit mal den Schnee in einer Groß­stadt angesehen?

In den NachrichtenMontagsmusik
Furor Gal­li­co – Med­hel­an // Tour­hit­zi­ge Touristen

Naja, Frühstück.Es ist Montach. (Manch­mal kommt der Nord­deut­sche in mir hoch raus. Zur Defi­ni­ti­on von Nord­deutsch­land viel­leicht so viel: es ist nörd­lich von Bay­ern.) In der Wiki­pe­dia steht, „1989 besuch­te Johan­nes Paul II. Indo­ne­si­en und das von ihm besetz­te Ost­ti­mor“. Ich wuss­te gar nicht, dass der frü­he­re Papst mal ein Land besetzt hat. Hät­te ich ihm gar nicht zuge­traut. Wie­der was gelernt.

Fast rich­ti­ger Satz von Radio MK: „Mehr Men­schen heißt auch mehr Dreck – im Was­ser, auf den Wie­sen und auf den Wegen.“ Lei­der geht es aber doch nur um Gän­se, und so ist die End­lö­sung abseh­bar. Dabei wäre doch das, was der Natur („dem Kli­ma“) am zuträg­lich­sten wäre, tat­säch­lich ein deut­li­cher Rück­gang des Men­schen; das sieht auch die anson­sten schlim­me Vize­prä­si­den­tin der Ver­ei­nig­ten Staa­ten so und for­dert eine „Bevöl­ke­rungs­re­duk­ti­on“, was irgend­wel­che Kolum­ni­sten zu Zeter und Mor­dio ver­lei­tet, denn das kann man ja nicht sagen kann man das nicht. Der Mensch ist dem Men­schen immer etwas Bes­se­res, aber das Blatt beginnt sich in eine erbau­li­che Rich­tung zu wen­den. Mögen wir lan­ge leben und aus­ster­ben. – Sie arbei­ten ja dran: Im Death Val­ley herr­schen Tem­pe­ra­tu­ren von bis zu 131 °F (in Cel­si­us: echt warm), was hin­sicht­lich der ver­läss­li­chen Auf­zeich­nun­gen ein Welt­re­kord wäre, also pil­gern Men­schen dort­hin. Weil mir par­tout nicht ein­fal­len mag, wel­chen ande­ren Grund jemand dafür haben könn­te, ver­mu­te ich: um zu ster­ben. Vorbildlich!

Sich selbst macht der Mensch das Leben indes nicht leich­ter: Den Platz für den Kopf­hö­rer­an­schluss (kostet sicher min­de­stens 5 Marx) möch­te man sich spa­ren, aber immer dicke­re Kame­ras pas­sen in so ein Smart­phone ja immer noch rein. Las­sen wir doch den Bild­schirm auch noch weg – was das erst an Platz spa­ren wür­de! – Auch Platz spart man im No CSS Club, indem man also sei­ne Web­sites ohne irgend­was erstellt, was nicht HTML ist. Eine schö­ne Idee, die ich ins­be­son­de­re denen gern wei­ter­emp­feh­le, die sich vor allem um SEO und um das Aus­se­hen sor­gen. Das Pro­blem habe ich ja zum Bei­spiel nicht. Mei­ne Web­sites sind auch mit CSS immer sehr häss­lich. Das hat aber einen ein­fa­chen Grund: Ich bin ein­fach echt schei­ße in Gestal­tungs­din­gen. Einer­seits soll­te ich mir wirk­lich mal mehr Zeit dafür neh­men, hier ein biss­chen her­um­zu­op­ti­mie­ren, ande­rer­seits will ich ja seit Jah­ren von Word­Press auf ein bes­se­res System umstei­gen und da lohnt sich das jetzt ja eigent­lich auch nicht mehr. – Apro­pos: Die neue Micro­soft-Schrift­art Bier­stadt heißt künf­tig Aptos, weil der Gestal­ter dort gern Urlaub macht. Zum Glück kennt und/oder mag er Lein­fel­den-Ech­ter­din­gen anschei­nend nicht.

Gutes The­ma für Rap: Intim­ver­kehr mit Frau­en. Gutes The­ma für ander­wei­ti­ge Musik: Mailand.

Furor Gal­li­co – Medhelan

Guten Mor­gen.

Netzfundstücke
💩 (12)

Puh, na „end­lich“:

In den Stan­dard Emo­ji 15.1 sol­len wie­der ein­mal neue Emo­ji auf­ge­nom­men wer­den (…). Neu sind bei­spiels­wei­se unter den Kan­di­da­ten eine Limet­te, ein Phö­nix oder ein Kopf, der ver­ti­kal geschüt­telt wird.

Eben­falls soll es vier geschlechts­neu­tra­le Fami­li­en-Emo­jis geben, um die Diver­si­tät bes­ser widerzuspiegeln.

Schütt­le mei­nen Kopf vertikal.

PersönlichesNetzfundstücke
Kon­tak­te lochen

Hät­te ich ja gern für’s Smart­phone: Tele­fon mit Loch­kar­ten­wahl. In Abmes­sung mei­nes vir­tu­el­len Tele­fon­buchs mit der Liste an Men­schen, mit denen ich tat­säch­lich oft tele­fo­nie­re – exakt 1 Per­son ent­hal­tend – könn­te das Loch­kar­ten­fach dann auch außer­or­dent­lich kom­pakt gehal­ten wer­den. (/ Idee: Kon­tak­te immer lochen.)

MusikIn den NachrichtenComputer
Lie­gen­ge­blie­be­nes vom 11. Juli 2023

Der Prä­si­dent der – freund­lich beschrie­ben – über­flüs­si­gen Lob­by­or­ga­ni­sa­ti­on Bit­kom freut sich über den näch­sten Ver­such, den Unrechts­staat USA als Land des Daten­schut­zes umzu­de­fi­nie­ren: Fir­men erhiel­ten damit „grund­sätz­lich wie­der Rechts­si­cher­heit, wenn sie per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten zwi­schen der EU und den USA trans­fe­rie­ren müs­sen“. Den­sel­ben wahr­schein­lich ent­lar­ven­de Fra­ge: Wie­so muss das über­haupt irgend­ei­ne Firma?


Näch­ste Fra­ge, dies­mal an Chri­sti­an Rath von der „taz“:

Kif­fen bleibt vor­erst strafbar

(…) Der­zeit sind Anbau, Besitz und Wei­ter­ga­be von Can­na­bis in Deutsch­land straf­bar, nur der rei­ne Kon­sum ist straflos.

Merken’se sel­ber, ne? (Die dor­ti­gen Kom­men­ta­to­ren näm­lich augen­schein­lich nicht.)


Zufalls­fund in der Kate­go­rie „gute Musik“: Wei­te aus Ber­lin und/oder Ham­burg spie­len instru­men­ta­len Psy­che­de­lic Rock („Kraut­rock“), der mir heu­te ein sanf­tes Kopf­nei­gen ent­lockt. Man kopf­nei­ge mit mir.


Apro­pos Musik; mit dem Till Lin­de­mann des Monats hät­te wenig­stens ich nicht gerech­net: Roland Kai­ser.

In den NachrichtenMontagsmusik
Seven Impa­le – Oh, My Gra­vi­ty! // Kan­ton ohne Zug

Die Sonne scheint auch weiterhin.Es ist Mon­tag. Da macht man mal ein paar Tage lang etwas ande­res als auf den Kalen­der zu gucken und schon geht das wie­der los.

Nicht ganz so pünkt­lich wie der Mon­tag ist die Deut­sche Bahn. Die Schweiz, berich­tet die „Süd­deut­sche Zei­tung“ (will nicht ver­linkt wer­den, LSR), möch­te daher deren Züge künf­tig nicht mehr im Inland ver­keh­ren las­sen. Ich ver­mu­te, das wirkt sich posi­tiv auf die Ver­spä­tungs­sta­ti­sti­ken aus: Wo kein Zug fährt, da kommt auch kein Zug zu spät.

Gute Nach­rich­ten für EDV-Nut­zer, die eben­falls immer auf den gera­de fah­ren­den Zug auf­sprin­gen wol­len: Soft­Ma­ker, ein süd­deut­scher Her­stel­ler akzep­ta­bler Büro­an­wen­dun­gen, hat in sei­ner Text­ver­ar­bei­tung jetzt Funk­tio­nen ein­ge­baut (Archiv­ver­si­on), um „belie­bi­ge neue Tex­te für Sie“ zu schrei­ben. Ich hät­te gro­ße Lust, die neue Ver­si­on ein­mal aus­zu­pro­bie­ren und das Pro­gramm einen Text dar­über schrei­ben zu las­sen, war­um ich die­ses Weg­au­to­ma­ti­sie­ren von Krea­ti­vi­tät für eine gera­de­zu abscheu­li­che Idee hal­te, aber die­se Text­gat­tung scheint selbst bereits hin­rei­chend gesät­tigt zu sein. Schade.

Die Lin­ke (die Par­tei, nicht die Bewe­gung) erkennt rich­tig: Wenn man will, dass die AfD klei­ner wird, dann soll­te man „sozia­le Gerech­tig­keit“ oder das, was man eben gera­de so nennt, viel­leicht nicht auch klei­ner machen. War­um die Lin­ke (die Par­tei, nicht die Bewe­gung) dann aus­ge­rech­net Sahra Wagen­knecht raus­wer­fen will, erschließt sich mir nicht. – Ande­rer­seits: der Nazi der Woche ist Fri­days For Future. Die Revo­lu­ti­on – nicht die­se hier, son­dern die, bei der man den Rasen nicht betre­ten darf – frisst die Kin­der lie­ber schon im Vor­aus. Damit sie kei­nen wei­te­ren Unsinn anstellen.

Apro­pos Hun­ger: Das Apple-Piz­z­aemo­ji ist zu klein. Groß hin­ge­gen: Musik.

Guten Mor­gen.