PersönlichesNetzfundstücke
Zitat des Tages: Blau­bee­ren und Traurigkeit

Jor­dan Strat­ton: In die­ser moder­nen Zeit zu leben ist groß­ar­tig. Robo­ter erschaf­fen künst­le­ri­sche, see­len­lo­se Ver­sio­nen von Men­schen, ich gebe die Hälf­te mei­nes Gehalts­schecks für die Mie­te und die ande­re Hälf­te für vier Blau­bee­ren aus und bin süch­tig nach einem klei­nen Taschen­com­pu­ter, der mich jeden Tag trau­rig macht. Fan­ta­stisch. (Über­set­zung von mir.) Der erste Flach­wich­ser des Jahres …

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Persönliches
„Wo ist denn euer Stift?“

Mit jeman­dem einen abend­li­chen Spa­zier­gang zu machen, der gern auf beschla­ge­ne Schei­ben von Autos ande­rer Men­schen mit dem Fin­ger sub­ti­le Bot­schaf­ten („ARSCHLÖCHER!“) schreibt, führt zu unter­halt­sa­men Gesprä­chen mit Bal­kon­in­sas­sen, etwa fol­gen­dem: „WAS MACHT IHR DA MIT DEM AUTO???“ „Wir schrei­ben.“ „WO IST DENN EUER STIFT???“ „Wie­so Stift?“ „ICH RUF DIE POLIZEI!!!!“ Der wei­se Zeit­ge­nos­se weiß: wenn Kin­der am …

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In den NachrichtenPersönlichesNetzfundstücke
Lie­gen­ge­blie­be­nes vom 25. Novem­ber 2022

Mari­na Weis­band (Bünd­nis 90/Die Grü­nen) erläu­tert auf You­Tube die Gewalt­spi­ra­le Gewalt­py­ra­mi­de: Ein­stel­lun­gen und Über­zeu­gun­gen → Humor, Wor­te → Ver­ba­le Gewalt → Phy­si­sche Gewalt → Geno­zid. Bes­ser gar nicht erst anfan­gen mit die­sem Humor. Heu­te früh habe ich nur kurz geschmun­zelt. Alles Wei­te­re mor­gen in der Tages­schau. Die Regie­rung des Ver­ein­ten König­reichs möch­te bis zu 60 …

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PersönlichesWirtschaft
Basti, ich wür­de mal sagen, du warst auch nahe der Fassungslosigkeit.

Aus Ver­se­hen befand ich mich vor­hin in einem Eta­blis­se­ment, das auf so vie­len stra­te­gisch plat­zier­ten Fern­se­hern, dass Weg­gucken nicht ging, das anschei­nend ver­lo­re­ne Fuß­ball­spiel der bei­den Her­ren­mann­schaf­ten von Deutsch­land und Japan sowie die anschlie­ßen­de „Ana­ly­se“ im Ersten zeig­te. Die Bericht­erstat­te­rin frag­te einen Herrn Basti: „Basti, ich wür­de mal sagen, du warst auch nahe der Fassungslosigkeit. …

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Persönliches
Die­se Autismus-Sache

„Sag mal“, frag­te eine anson­sten lie­be Freun­din mich vor ein paar Mona­ten, da ihr eine mei­ner Ein­las­sun­gen im wäh­rend­des­sen geführ­ten Gespräch anschei­nend miss­fal­len hat­te, „bist du eigent­lich Autist?“. Die Fra­ge traf mich unvor­be­rei­tet, denn für so typisch auti­stisch hat­te ich mei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on mit ihr gar nicht gehal­ten. Ja, ant­wor­te­te ich dar­um, das sei ich.

PersönlichesIn den NachrichtenMontagsmusik
The Psy­che­de­lic Furs – No One // Plei­te­wel­le wegen Spotify

Es ist Mon­tag. Heu­te Abend zie­hen wie­der als Bat­man (gru­se­lig) und/oder Elsa (super­gru­se­lig) ver­klei­de­te Kin­der von Haus zu Haus und ver­su­chen unter der Andro­hung von Gewalt („… oder Sau­res!“) mei­ne Lebens­mit­tel­vor­rä­te zu redu­zie­ren. Zum Glück habe ich recht­zei­tig dar­an gedacht, dass ich noch Ing­wer besor­gen muss. Es scheint eine Zeit­lang eine Hela-Gewür­z­ket­ch­up-Fan-Trin­k­fla­­sche gege­ben zu haben, jedoch …

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Persönliches
Fah­ren­heit: Weil das metri­sche System nicht immer das beste ist.

Ein Selbst­ex­pe­ri­ment: Ich habe mei­ne Tem­pe­ra­tur­an­zei­gen – ganz ohne sie kommt ja kaum ein mobi­ler Com­pu­ter heut­zu­ta­ge noch aus – heu­te von Cel­si­us auf Fah­ren­heit umge­stellt. Der Aus­lö­ser dafür waren eine Import­do­se Dr Pep­per mit zwölf Flüs­si­gun­zen Inhalt und eine lose damit ver­bun­de­ne Dis­kus­si­on über das metri­sche System im IRC.

MontagsmusikPersönlichesNetzfundstückeIn den Nachrichten
Noir Reva – Fio­wia // Der Markt regelt nur in Wolfsburg.

Es ist Mon­tag. Am ver­gan­ge­nen Sonn­abend sah ich ver­se­hent­lich die sanf­te Loun­ge­jazz­band ener­gi­sche Krach­grup­pe Hære­sis aus Ber­lin (… auuus Ber­lin) „live“, wie man auf Neu­deutsch sagt. Wun­der­ba­re Wut­ka­ta­ly­sa­tor­mu­sik, ich mag das. Am fol­gen­den Tag wohn­te ich einem Kon­zert der klas­si­schen Musik bei, in des­sen Rah­men auch ein moder­nes Musik­thea­ter­stück auf­ge­führt wur­de, das von einem empörten …

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Persönliches
„Vor­sicht!“ ist das neue „Par­don!“.

Notiz aus dem Inter­ci­ty: Men­schen, die „Vor­sicht!“ rufen, wenn sie eigent­lich „Ver­zei­hung, sicher­lich könn­te ich auch ein­fach an Ihnen vor­bei­ge­hen, aber es wäre den­noch nett, wür­den Sie noch etwas mehr Platz machen“ sagen wol­len soll­ten, sind nur einer der gra­vie­ren­den Nach­tei­le des öffent­li­chen Per­so­nen­ver­kehrs gegen­über dem moto­ri­sier­ten Indi­vi­du­al­ver­kehr; selbst unter Berück­sich­ti­gung der Vor­tei­le der Verkehrswende, …

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Persönliches
Schenkt mir kei­ne Bücher. Schenkt mir einen Mettigel.

Hihi: HBO Max hat künf­tig weni­ger Seri­en im Bezahl­stream, weil eini­ge Seri­en die not­wen­di­ge „Ein­schalt­quo­te“ nicht erfül­len. Was war noch mal der Vor­teil per lega­len Strea­mings kon­su­mier­ter Medi­en – ihre stän­di­ge Ver­füg­bar­keit? Da stel­le ich mir doch lie­ber ein wei­te­res befüll­tes Medi­en­re­gal in die Behau­sung. Um die­sem Ziel näher zu kom­men, bie­tet es sich an, …

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PersönlichesMusikFotografie
Umfas­sen­de Kon­zert­kri­tik: Toco­tro­nic (18. August 2022, Hannover)

Die set­list ist jetzt gera­de noch nicht ver­füg­bar, nach Abgleich mit den vor­he­ri­gen Kon­zer­ten der­sel­ben Tour bleibt aber drei­er­lei fest­zu­hal­ten: Von gro­ßen Abwei­chun­gen des Gehör­ten ist wäh­rend einer ihrer Tou­ren nicht aus­zu­ge­hen, ein Kon­zert pro Tour zu besu­chen soll­te also genü­gen. Ich bin – was die jüng­sten Her­vor­brin­gun­gen von Toco­tro­nic betrifft – weder text- noch …

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PersönlichesPolitik
Womit füt­tert man einen Eisverkäufer?

Im Okto­ber 2022 wird in Nie­der­sach­sen ein neu­er Land­tag gewählt. Ich wünsch­te, Poli­tik könn­te mir end­lich egal sein, aber es wird nicht bes­ser. Unschön in die­sem Zusam­men­hang: Zum Anfang die­ses Jah­res hät­te mich zum ersten Mal seit mei­nem Par­tei­aus­tritt fast eine ande­re Par­tei, die hier vor­erst unge­nannt blei­ben soll, struk­tu­rell, mensch­lich und inhalt­lich von sich …

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PersönlichesNerdkrams
Daten­schutz kann Leben ret­ten, denn Kör­per sind Privatsache.

Zu mei­nen zahl­rei­chen anstren­gen­den Eigen­schaf­ten – eini­ge mei­ner Leser sind ver­mut­lich kaum über­rascht – zählt mei­ne Intro­ver­si­on (mein­ten Sie: Intro­ver­tiert­heit?), die sich unter ande­rem dar­in äußert, dass es mir men­tal miss­fällt, mich in sozia­le Situa­tio­nen ins­be­son­de­re mit Betei­li­gung Frem­der ein­zu­brin­gen. Die Wis­sen­schaft ist der Ansicht, das sei mög­li­cher­wei­se gene­tisch bedingt und damit nicht dau­er­haft kurierbar. …

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PersönlichesNetzfundstücke
Fil­ter­kaf­fee: Gut.

Das „Gen­t­le­­man-Blog“ ätzt: Jahr­zehn­te­lang wur­de ein­fach nur Fil­ter­kaf­fee getrun­ken. Die ein­zi­ge Fra­ge schien zu sein, ob schwarz, mit Milch und/oder mit Zucker. Und viel­leicht durf­te es im Restau­rant oder im Café auch mal ein Espres­so oder Cap­puc­ci­no sein. Wie aus einer dunk­len, trau­ri­gen Ver­gan­gen­heit wird das Getränk, das vor allem wegen sei­ner kof­fe­in­be­ding­ten Wir­kung getrun­ken wird, …

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PersönlichesNetzfundstückeMir wird geschlecht
Flir­ten mit der „taz“

Kur­ze Durch­sa­ge von Lou Zucker für die „taz“: Die Erwar­tun­gen von Frau­en an Män­nern (sic! A.d.V.) beim Daten sind so gering – der gering­ste Respekt reicht aus, um sie zum Jubeln zu brin­gen. Eine kur­ze Umfra­ge unter weib­li­chen Men­schen in mei­nem Bekann­ten­kreis – ich schrieb mit Ver­weis auf den Arti­kel: „ich respek­tie­re dich ein bisschen“ …

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