Huch, schon Freitag!
Ich wollte eigentlich erst über etwas ganz anderes schreiben, dann kam etwas anderes dazwischen und dauerte länger als erwartet, und jetzt hat Horst, der Frechdachs, mir das Thema einfach weggenommen. Sehr unhöflich.
Er schloss seinen Artikel mit der (grammatikalisch sogar mehrfach fehlerhaften) Frage:
Welche Handy habt Ihr eigentlich?
Abgesehen davon, dass ich es aus ästhetischen Gründen vermeide, meine Mobiltelefone „Hääändi” zu nennen, nehme ich das mal zum Anlass, meine Leserschaft (also euch) mit einem weiteren Eintrag zum Thema „Was macht der Typ hier eigentlich außerhalb des Internets so?” zu quälen.
Ich besitze neben meinem in irgendeinem Regal vor sich hinschimmelnden Einstiegsmodell Nokia 5130 zurzeit drei mehr oder weniger aktive Mobiltelefone. Das erste, ein Samsung SGH-C260, wird mit einer T‑D1-prepaid-Karte betrieben, die auch schon einiges erlebt hat; aber das ist eine andere Geschichte. Für die gewünschte nahezu ständige Erreichbarkeit genügt es vollkommen.
Mein Zweitgerät, ein Nokia X3, leistete gute Dienste für meine Kommunikation nach außen; die Betonung auf „nach außen” ist auch deshalb wichtig, weil ich mir partout die Nummer nicht merken kann. Der Bildschirm hat wegen unsachgemäßer Behandlung schon zwei unhübsche Kratzer davongetragen, die nicht allzu störend ins Auge fallen, mich dennoch dazu brachten, dem Gerät eine schützende Hülle zu spendieren, bevor noch schlimmeres geschehen konnte:
Nun bin ich aber arbeitsbedingt derzeit in der misslichen Lage, dass eine elektronische Notiz- und am besten Terminverwaltung für unterwegs ziemlich nützlich wäre, nicht einmal notwendigerweise mit Synchronisierungsfunktion, wie sie zum Beispiel von den Herstellern aktueller Taschencomputer angepriesen wird. Ein Witzbold riet mir dazu, es doch mal mit einem iPhone zu versuchen. Nun, Steve Jobs selbst hatte mir indirekt bereits vor Monaten davon abgeraten, indem er sich über die Zielgruppe seines Lifestyle-Firlefanzes wie folgt äußerte:
(…) we do believe we have a moral responsibility to keep porn off the iPhone. Folks who want porn can buy and (sic!) Android phone.
Das ist gut; denn I want porn. Horst, der auch mal so ein tolles elektronisches Spielzeug haben wollte, entschied sich, wie er in o.g. Artikel erwähnt, für das HTC Tattoo, ebenfalls ein Gerät, das mit dem Betriebssystem Android läuft. (Über die Motive für diese Wahl mag ein jeder, obiges vorausgesetzt, selbst räsonieren.)
Gemäß Steve Jobs sollte das elektronische Notizbuch meiner Wahl also ebenfalls ein Android-Gerät sein. Android, oft inkorrekt und zu meinem persönlichen Missfallen als „Google Android” bezeichnet, ist ein auf dem Linux-Kernel basiertes Betriebssystem für mobile Endgeräte wie etwa Netbooks und Mobiltelefone. Kannte ich noch nicht, klang verlockend und endete damit, dass ich das Nokia X3 vorerst in den (unbezahlten) Urlaub schickte:
Auch, wenn es schon ein wenig schmerzt, spontan Ausgaben in derartiger Höhe zu tätigen: Männer seien wie Kinder, befand Jürgen von der Lippe einmal, und man kann es als unumstößliche Wahrheit deklarieren. Ich erfülle tatsächlich nur beschränkt irgendwelche typischen Klischeevorstellungen von Angehörigen des männlichen Geprimas (Geschlecht ist schon anderweitig belegt), aber in diesem einen Fall gestehe ich, dass mich technisches Spielzeug jedwelcher Art von Kindesalter an zu faszinieren vermochte und noch immer vermag, und gerade das Samsung Galaxy S i9000 ist dafür bekannt, für Spielereien geradezu prädestiniert zu sein.
Ich werde das Gefühl noch nicht vollends los, dass dieses Gerät (derzeit laut übereinstimmenden Berichten auch unter Berücksichtigung der vor wenigen Tagen vorgestellten neuen HTC-Modelle das technische Flaggschiff der Android-Mobiltelefone) eine Nummer zu groß für mich ist. Aber es macht einen Heidenspaß, damit herumzuspielen. Ob ich von meinem Rückgaberecht Gebrauch machen werde, weiß ich daher noch nicht.
Schade wäre es allerdings schon.
(Wie wahr übrigens auch: Wer den Unterschied zwischen Musikliebhaberei und iPod-Affinität nicht kennt, sollte das mit der Musik lieber lassen.)
Aber das Betriebssystem Android ist doch von Google? Egal, ob Linux, oder nicht. Ich bin jetzt etwas irritiert. Vergiss dies bitte nie:
http://www.youtube.com/watch?v=Ouof1OzhL8k
Folge meinem Link und verbreite keine widerlegten Halbwahrheiten!
Man kann selbst ein Android-Mobiltelefon völlig ohne Google nutzen.
freu mich für dich mit
und bin auf deine weiteren berichte gespannt
Ich werde dich beizeiten damit nerven.