Lange nichts mehr über Musik geschrieben.
Langjährige Leser und persönliche Bekannte haben meine Freude an Jazz einer‑, schrägem Lärm andererseits sicherlich bereits in der Vergangenheit bemerkt. (Ich bitte um Vergebung.) Jetzt ratet mal, was ich im Internet gefunden habe! – Richtig: Das diesjährige Album des Kölner Quartetts Monophonist, das den philosophisch wertvollen Titel „Über die Freiheit der praktischen Unvernunft“ (Amazon.de, Bandcamp.com) trägt und ungefähr wie ein spannendes crossover von The Hirsch Effekt mit Panzerballett (oder wenigstens Weltpinguintag) klingt.
Der Gesang, mit seinem Wechsel zwischen heiseren Rufen und harmonischen Melodien eher an ersterer Band orientiert, steuert Texte bei, die trotz der deutschen Sprache, sonst oft ein Warnsignal, sich nicht durch Peinlichkeit hervortun:
Wir haben die Wahl und manchmal ein gutes Bier.
Des Trebers Abschied
Bzw.:
Konzerne könnten handeln mit Herz und Verstand
Wieso steckt die Wut meins in Brand?
Der Preis der Freiheit
Und dann klingt das auch noch nicht schlecht!
Es soll ja niemand behaupten, die deutsche Musikszene – allein das Wort schon! – habe außer sterbenden Altrockern, Scooter und Helene Fischer nichts mehr zu bieten. Däumchen hoch, gefällt mir.
Senfecke:
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