Wieder ein Montag, wieder erwacht man allein. Das Feuer verzehrt alles außer dem Verzehr; und draußen tobt ein Sturm und mit ihm die Dummheit: Feministinnen blockieren aus Versehen Leute auf Twitter; wird schon irgendwie gut sein, weil ein Programm das für sie übernimmt. Wir sind die Borg, Verstand ist zwecklos. Denken ist Männersache.
Was auf Twitter sonst noch irgendwie gut ist, versucht die unsägliche, skrupellose Made My Day GmbH herauszufinden und in einem Buch zusammenzufassen. Die Erlöse sollen an die „Ärzte der Welt” statt an die Urheber der Tweets gehen; die „Ärzte der Welt” wollen aber mit Hehlern nichts zu tun haben und nehmen das Geld nicht. Jetzt muss die Made My Day GmbH auf dem Geld sitzen bleiben. Doof.
Schätzungsweise auch doof ist es übrigens, wenn man ein größeres Telekommunikationsunternehmen ist und plötzlich die Stasi im Haus hat: Der BND hatte sich bei der Telekom eingemietet (Vorsicht: JavaScript-Tracking!), der damalige Telekom-Chef weiß von nichts. Eigentlich sollte das niemanden erstaunen, immerhin vergisst die Telekom sogar Technikertermine binnen weniger Minuten nach Vereinbarung. Die Verantwortlichen für diese spartenübergreifende Verletzung von Grundrechten haben heute hoch dotierte Posten in Aufsichtsräten und sitzen hässliche Formen in die Parlamentsbestuhlung. Die Menschen gehen gegen die AfD auf die Straße, weil sie rechte Tendenzen scheiße finden, und wählen dann doch wieder bloß die SPD. Die morgendliche Tasse Lack war wohl schon abgelaufen.
Man wacht auf und versteht die Welt nicht mehr. Und Isländisch auch nicht.
Guten Morgen.
Ich gebe es hier nur ungerne zu: Die Musik gefällt.
Die Musik, natürlich. Brot und Spiele.
Was sonst? Brauchbares Fachliches unterbleibt.
Das scheint nur Fachfernen so.