Es ist Montag. Bei H&M gibt es jetzt Klamotten, die man mehrmals tragen kann. So habe ich mir den Kapitalismus nicht vorgestellt.
Gute Nachrichten aus der Weltpolitik: Das Land der Pandabären (hier: China), Russland und die USA haben sich beim Cybern auf ein gemeinsames Cyber geeinigt, schreibt die Cyber-„NZZ“ in einem Artikel, in dem 35-mal „cyber“ vorkommt. Auf Twitter habe ich gewitzelt, ich würde über ein neues Trinkspiel nachdenken, aber meine Leber muss noch ein paar Jahre durchhalten. Auf demselben Twitter hat „Argonerd“, einer der wenigen immerhin durchweg empfehlenswerten politischen Twitteraccounts, währenddessen bebildernd festgehalten, dass die US-amerikanische Vizepräsidentin sich nur wenige Monate nach der erfolgten Wahl als eine zynische Ausländerabwehrkraft herausstellt. Ich gebe zu, dass mir die monatelange Beschallung mit der Information, dass der US-amerikanische Präsident heimlich Kinder fresse, allmählich ein bisschen fehlt. Geht’s euch gut, „SPIEGEL“-Redakteure? Kann ich was tun?
Nichts mehr tun soll inzwischen Richard Stallman, denn Red Hat dreht der Free Software Foundation aufgrund falscher Vorwürfe - bei anderen nennt man das fake news - den Geldhahn zu, weil diese es gewagt hat, anstelle diversen Personals (also Menschen, die schon vor dem Frühstück drei Geschlechter hatten) abermals besagten Richard Stallman in ihre Führungsriege aufzunehmen; einen Herrn mit offenbar schlechten Manieren also, der für die freie Software aber als Spiritus Rector (GNU) wie auch als Entwickler (u.a. Emacs) in den letzten vierzig Jahren bis heute mehr geleistet hat als die Menge derer, die sich jetzt in quietschblöden Blogartikeln (beknacktes Narrativ des Monats: wer in einem technischen Projekt Meritokratie gegenüber flauschiwattigen Stuhlkreisen ohne technischen Mehrwert bevorzuge und das auch noch offen zugebe, stehe damit den „neuen Rechten“ nahe), „offenen Briefen“ (ich empfehle ja geschlossene Briefe an den Adressaten anstelle offener Briefe „an“ jemanden, der das traurige Gewimmer vermutlich nicht mal lesen wird, wenn man wirklich etwas mitzuteilen hat und nicht bloß Spenden sammeln will) und unzähligen gegenseitigen Beleidigungen in so Medien ergießen. Wenn ich bei einem technischen Projekt indes die Wahl habe, ob ich einen erfahrenen Entwickler oder einen erfahrenen Genderaktivisten (m/w/Fliewatüüt) im Team haben möchte, dann fällt die Wahl voraussichtlich eher nicht auf den Genderaktivisten (m/w/Fliewatüüt). Umgekehrt gehe ich ja auch davon aus, dass ein Gesprächskreis zum Thema Transsexuellenrechte nur wenig Bedarf an der Mitwirkung eines alten weißen Mannes hätte. Wenn ich die Free Software Foundation wäre, würde ich ja jetzt vorschlagen, Red Hat solle gern selbst eine freie Alternative zu Unix entwickeln, wie es das GNU-Projekt getan hat, und dafür eine eigene, völlig neue Lizenz entwerfen und sich andernfalls vielleicht etwas dankbarer dafür zeigen, dass ihnen jemand, den sie gar nicht mögen, die Möglichkeit eröffnet hat, mit GNU-Software unter einer GNU-Lizenz mehrere Milliarden US-Dollar im Jahr an Umsatz zu generieren.
Es ist Montag und ich höre schon wieder nur sperrige Musik.
Guten Morgen.
Ach komm. Deadrat sollte Lennart Pöttering zur FSF entsenden.
„Deadrat“ kannte ich nicht. Gefällt mir.
Jibbers Crabst, dieser „Gerrit“ (bei dem Namen ahnt man schon, dass bereits die Eltern gewaltig einen an der Klatsche haben oder mindestens hatten) ist eine verdammt arme Wurst. Und das schlimmste daran ist nicht, dass er das selber nicht merkt oder wahrscheinlich nach Jahren der Indoktrination nicht einmal mehr merken KANN, sondern dass diese Kreaturen mittlerweile „internetweit“ in der Mehrheit sind.
Ich habe wegen solcher Leute bereits vor einiger Zeit sämtliche unbezahlte Beteiligung an Softwareprojekten aufgegeben, ausgenommen solche deren gesamte „Community“ aus mir (und in Ausnahmen langjährigen Freunden) besteht. Sollen die Geisteskranken mit ihrer pathologischen Fixierung auf Genitalien, psychische Störungen und Hautfarben doch sehen wo sie bleiben. Nur schade, dass es immer noch gutwillige Nerds gibt, die aus Idealismus in z.T. selbst (mit-)gegründeten Projekten den Watschenhansel für dieses parasitäre Pack geben, anstatt beim ersten Anzeichen einer SJW-Infektion drakonische Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. Ist der erste „drin“, ist das Projekt i.d.R. unrettbar kontaminiert.