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Lie­gen­ge­blie­be­nes vom 30. Okto­ber 2015 (außer mir jetzt)

Nein, was hat man sich auf Twit­ter nicht wie­der hämisch amü­siert:

Horst See­ho­fer erwägt angeb­lich den Abzug sei­ner Mini­ster aus der Koali­ti­on, soll­te die Kanz­le­rin ihre Flücht­lings­po­li­tik nicht revidieren.

Wo da denn, haha­ha, die Dro­hung sei und dass man sich viel­mehr dar­auf freue, dass das end­lich pas­sie­re. So eine unglaub­li­che Geschichts­ver­ges­sen­heit ist sogar im Inter­net sel­ten, denn was macht man mit einem Kabi­nett, in dem noch Mini­ster feh­len? Man füllt es auf. 2013 war eine gewis­se Ursu­la von der Ley­en als „Super­mi­ni­ste­rin“ – also talent­freie Zustän­di­ge für meh­re­re Res­sorts – im Gespräch. Ich glau­be, damit kann man ziem­lich gut drohen.


Apro­pos doof: Mit der jüngst für schwam­mig erklär­ten Netz­neu­tra­li­tät bie­ten sich für den Spo­ti­fy-Wer­be­ver­ein Tele­kom offen­bar inter­es­san­te neue Möglichkeiten.

Tele­kom-Chef Tim Hött­ges hat eine Idee, wie man den vom EU-Par­la­ment abge­nick­ten Kom­pro­miss zur Netz­neu­tra­li­tät mit Leben fül­len kann: Start­ups, die ihre Dien­ste auf dem welt­wei­ten Netz anbie­ten, betei­li­gen dafür die Netz­be­trei­ber an ihren Umsät­zen. „Ein paar Pro­zent“, schreibt Hött­ges im Tele­kom-Blog, sei­en „ein fai­rer Bei­trag für die Nut­zung der Infrastruktur“.

Ich schla­ge vor, dass die Tele­kom im Gegen­zug auch eine fai­re Ent­schä­di­gung zahlt, wenn die Infra­struk­tur wie­der mal jedes Dienst­an­bie­ten verunmöglicht.