Nein, was hat man sich auf Twitter nicht wieder hämisch amüsiert:
Horst Seehofer erwägt angeblich den Abzug seiner Minister aus der Koalition, sollte die Kanzlerin ihre Flüchtlingspolitik nicht revidieren.
Wo da denn, hahaha, die Drohung sei und dass man sich vielmehr darauf freue, dass das endlich passiere. So eine unglaubliche Geschichtsvergessenheit ist sogar im Internet selten, denn was macht man mit einem Kabinett, in dem noch Minister fehlen? Man füllt es auf. 2013 war eine gewisse Ursula von der Leyen als „Superministerin“ – also talentfreie Zuständige für mehrere Ressorts – im Gespräch. Ich glaube, damit kann man ziemlich gut drohen.
Apropos doof: Mit der jüngst für schwammig erklärten Netzneutralität bieten sich für den Spotify-Werbeverein Telekom offenbar interessante neue Möglichkeiten.
Telekom-Chef Tim Höttges hat eine Idee, wie man den vom EU-Parlament abgenickten Kompromiss zur Netzneutralität mit Leben füllen kann: Startups, die ihre Dienste auf dem weltweiten Netz anbieten, beteiligen dafür die Netzbetreiber an ihren Umsätzen. „Ein paar Prozent“, schreibt Höttges im Telekom-Blog, seien „ein fairer Beitrag für die Nutzung der Infrastruktur“.
Ich schlage vor, dass die Telekom im Gegenzug auch eine faire Entschädigung zahlt, wenn die Infrastruktur wieder mal jedes Dienstanbieten verunmöglicht.