Es ist Montag. Famose Erfindung des Jahrzehnts: „Apps“, die statt eines Lesezeichens im Browser verwendet werden können, um Websites anzuzeigen, deren Namen man sich nicht merken kann, obwohl sie genau so heißen wie die „Apps“. Kann ich das analoge Zeitalter noch mal sehen?
Gestern haben zahlreiche Pfeifen die Armenquote gesenkt (Archivversion), also es gibt jetzt mehr Menschen mit weniger Armen. Nach der Erhöhung der Gasabschläge war noch Geld für Sprengstoff übrig und das muss man nun mal nutzen, weil der Rundfunk Feuerwerk blöd findet und man sich deswegen schon aus Prinzip aus der Ahnengalerie raussprengt. Das haben die da oben jetzt davon. Wenig läge mir ferner als das lustig zu finden; aber manches eben schon. Die ZDF-Silvestersendung vom Brandenburger Tor, das „TV-Spektakel“ („FOCUS online“), sei eine „Enttäuschung“ gewesen, schreibt gleichfalls „FOCUS online“. Das finde ich traurig: dass es Menschen gibt, die am Silvesterabend so einsam sind, dass sie Zeit und Muße haben, fernzusehen. Da müsste die Politik mal was tun.
Aus der Gerüchteküche: Beim schrägen Personalityblog „Netzpolitik.org“ scheinen sie neuerdings Schadsoftware zu verteilen, um ihr „Spendenziel“ zu erreichen. Überraschen würde es mich nicht, allerdings verlinke ich das Nonsensportal ohnehin seit Jahren nicht mal mehr ironisch. Bestimmt gibt es für das alles einen supiguten Grund. „Freiheit“ ist jetzt Floskel des Jahres (Archivversion), ein Wort also, so gehaltvoll wie „Blockchain“, „Sozialdemokratie“ und „Bielefeld“. Das hat die F.D.P. jetzt davon. Das „glaubwürdigste Medium“ erfindet wieder Geschichten. Die Welt ist ein Doof. Die Zukunft ist gefährlich.
Musik von 2022 gab es gestern hier ja zuhauf – zum Wochenbeginn daher nun stattdessen Musik von … nun, immer noch 2022, aber das Album hatte ich vergessen.
Guten Morgen.
Wo findest du deine Kaufhausmusik ?
Ich dacht, die Galeria Kaufhof wär zu.
Die Metzger bei REWE spielen gelegentlich
noch in die Verkaufsräume ein.
Sonst isset eher ruhig geworden.