Es ist Montag (Quelle: Internet). Es gibt ein neues Internetmanifest, die Erschaffer des Quatschbegriffs „web0“ möchten mit diesem „web0“ ein „web3“ ohne Blockchains, NFTs und sonstigen kommerzialisierenden Quatsch etablieren. Bisher ist nicht ganz klar, was die Small Technology Foundation damit erreichen möchte, aber zumindest werden seit Januar schon mal Unterschriften gesammelt. Meine ist auch schon da, weil ich die Idee eines dezentral funktionierenden Webs an sich erst mal gut finde. Wenn irgendein Schelm in nächster Zeit über diese Website drüberschreibt, dass die Unterzeichner allesamt z.B. Hannoveraner oder Phil-Collins-Fans sind, dann gibt es zumindest einen Beleg, dass dem nicht so ist.
Ein Brite ist in Nairobi verschwunden und in einer Kneipe wieder aufgetaucht. Alles richtig gemacht. Etwas merkwürdiger erschien mir da schon die Meldung, Katjes habe jetzt auch Zahncreme im Sortiment, bis ich begriff: die gesamte Mundhygiene des Volkes könnte binnen weniger Jahre in den Händen eines Unternehmens liegen, dessen Geschäftsmodell dessen Vernichtung ist. Dr. Evil ist nichts dagegen!
Apropos evil: Das anscheinend unverwüstliche Magazin „Boing Boing“ (schöner Name auch) zitiert den Rapper Lupe Fiasco, der gesagt hat, Rap sei seiner Ansicht nach ein verlustfreier Kompressionsalgorithmus. Offenbar hat WinRAR endlich würdige Konkurrenz bekommen.
Während sich aber die Gelehrten noch darüber streiten, freut sich der Dritte (d.h. ich) und beginnt die Woche mit enorm komprimierter YouTube-Beschallung.
Guten Morgen.
Viele Briten verschwinden in einer Kneipe
und tauchen in Nairobi wieder auf, weil
sie das Tusker unterschätzen.
Das Tusker hat 4,2 Volt und ist süffig wie
Veltins. Die Kneipen bestehen aus Bretterverschlägen und das Bier steht ungekühlt im Regal. Bei 40 Grad im Schatten
hat man da schnell ne Nutte auf dem Schoß und die Geldbörse ist weg.
Tusker Werbefilm
https://www.youtube.com/watch?v=Pb4st8jLXEw
Diese Web0 Webseite ist schon ziemlich ulkig
„Not that there’s anything wrong with it but this site doesn’t use any client-side JavaScript. What about the form validation? It’s just semantic HTML and CSS transitions. What about the animated progress update when you sign the manifesto? It’s controlled from the server by streaming HTML and CSS to the client.“
https://github.com/small-tech/web0/blob/main/.dynamic/.post/sign.js#L181-L201
Ja, das ist natürlich eine viel sinnvollere Lösung.
Ein Glück tut endlich mal jemand was gegen clientside javascript indem man stattdessen serverside javascript fährt und das in echtzeit an den client streamed.