Nach dem schlimmen Vorfall von 2014, der im Wesentlichen darin bestand, dass der EU-Innenausschuss Edward Snowden politisches Asyl in der EU verwehrte, gibt es doch noch gute Neuigkeiten: Die EU-Kommission stellt endlich ein eigenes Webportal bereit, über das man sich als Geheimnisverräter („Whistleblower“) betätigen kann. Sie bewirbt es sogar beim untoten Mastod- oh:
Kennen Sie jemanden, der die EU-Sanktionen gegen Russland oder Belarus umgeht?
Wir haben ein Onlinewerkzeug eingerichtet, mit dem Whistleblower uns kontaktieren und Verstöße gegen EU-Sanktionen melden können.
Erstatten Sie anonym Bericht 👉 eusanctions.integrityline.com
(Übelsetzung von mir.)
Mein Fehler – Snowdens Mut richtete sich ja gegen die Guten. Das kann die EU selbstverständlich nicht unterstützen.
Warum genau ist Deutschland da noch mal drin?
Ich kenne mindestens zwei Unternehmen, denen die Treue zu langjährigen treuen Kunden wichtiger ist als die EU. Und mir ist die Treue zu langjährigen treuen Freunden wichtiger als die EU. Und *SIE* sind schuld, dass ich mich nicht mehr mit Unkenntnis des Portals rausreden kann, wenn die Sanktions-Stasi mir die Tür eintritt.
(BTW: Wieso verwendet die EU keine .eu-Domain?
)
Weil .eu-Domains nicht vertrauenswürdig sind.
Aber das passt doch zur EU?