Große Sorge bei der Deutschen Telekom, die einen Teil meiner Internetkonnektivität – oft merklich gegen ihren Willen – verwalten muss: Ihr sei, teilt entweder sie oder jemand mit hinreichend guten Kontakten zu ihr in einer E‑Mail mit, aufgefallen, dass ich meine E‑Mail-Adresse (die sie ohne technische Notwendigkeit „kennen muss“) noch gar nicht bestätigt habe, so dass sie gar nicht so genau weiß, ob ich wirklich ich bin.
Darum, stellt sie in dieser somit vielleicht gar nicht mich erreichenden E‑Mail fest, solle ich die Bestätigung schnellstens nachholen, denn der Schutz meiner Daten könne nur erfolgreich stattfinden, wenn ich meine Daten überhaupt rausrücke.
Ich fürchte, die wenigsten Kunden der Telekom werden die Logiklücke zwischen dem Herausgeben von Daten und dem deswegen vermeintlich besseren Datenschutz ohne Weiteres erkennen. Die Idee dahinter ist aber sehr sympathisch, ich werde sie übernehmen: Wenn ich künftig die Kontaktdaten einer attraktiven Zeitgenossin zu erlangen hoffe, werde ich sie schlicht darauf hinweisen, dass die Nichtüberreichung schlecht für den Datenschutz ist. Auf Daten, die ich nicht habe, kann ich ja nicht aufpassen.
Ob das wohl funktioniert?
Merkwürdig: Ich habe nur kurz die Nachrichten gelesen und möchte plötzlich intensiv über Atomkraft diskutieren.
Ihr seid alles Einflussagenten !
Danke für das Wort, war mir #Neusprech
+1 für die Logik.
Dieses Auffordern, seine eigene Mail zu bestätigen, ist ein echtes Highlight der Telekom. Wenn ich Spammer wäre, würde ich es genau so machen. Bei Günter Born steht im Kommentarteil ein guter Beitrag, wo empfohlen wird, sich im „echten“ Kundencenter einzuloggen und wenn dort nichts angefordert wird, dann weg damit.
Was die Brüder damit bezwecken, wissen sie wahrscheinlich selbst nicht. Spammern wird mit so etwas freilich eine Steilvorlage geliefert.
Danke für den Link – wird in den Artikel aufgenommen.
Hey,
Leute gehen wirklich nicht gut mit Ihren Daten um. Da wird bei Vertragsabschluss irgendeine E‑Mail-Adresse in ein Formular eingegeben und liegt dann in den Vertragsdaten herum. Zwar gibt es ein Doppeloptin das wird aber häufig nicht durchgeführt. Also fragt man hier nochmal nach. Schließlich möchte man diesen Kontaktweg nutzen, z. B. um Buchungsbestätigungen zu versenden oder ähnliches.
Habt ihr da ne bessere Idee, wie man das lösen sollte?
Der Text ist vielleicht tatsächlich ungünstig gewählt, aber Datenschutz ist natürlich ein schönes Buzzword. Das funktioniert und triggert. Das ist einfacher also den genauen Sachverhalt zu schreiben. Der genaue Sachverhalt der dann von 99% der Empfänger sowieso nicht gelesen oder verstanden wird.