Es ist Montag. Immer, wenn die SPD was sagt, möchte ich Willy Huhn zitieren, aber das Leben ist zu kurz, um sich andauernd nur aufzuregen.
Die Dresdner Universität möchte etwas zur Säkularisierung beitragen, indem sie Toiletten zusammenlegt, was orthodoxen Religiösen dem Vernehmen nach nicht gefallen dürfte. Das finde ich lustig. – Auch lustig: 1968 fiel gegenüber der Polizei die Aussage, zwei Mädchen erregten „geschlechtlichen Anstoß“. Diesen Begriff erwäge ich in meinen aktiven Wortschatz zu übernehmen.
Huch: Eine „Kryptowährung“ hat aufgrund eines genau so vorgesehenen Kaufs- und Verkaufsvorgangs plötzlich nahezu keinen reellen Gegenwert „mehr“. Ein Narr, wer sein mühsam Erspartes in einem solchen Unsinn versenkt.
Am vergangenen Wochenende blätterte ich aus Jux in dem Büchlein „Ich möchte lieber nicht: Eine Rebellion gegen den Terror des Positiven“, dessen Titel es schafft, mir Herman Melvilles Geschichte von Bartleby, dem Schreiber, zu verleiden, das allerdings im Inhalt die schöne Formulierung enthält, der „Glücksterror“ mache „uns“ „krank“. Ich teile diese Auffassung zum Teil, das Recht auf Unzufriedenheit wird von zeitgenössischen Philosophen (und Politikern) leider zu oft negiert; die Annahme allerdings, es handle sich um „Terror“ (lat. Schrecken), vermag ich nicht zu teilen. Der Gedanke daran, glücklich zu sein, schreckt mich nur in Maßen.
Nun ja – Musik.
Guten Morgen.
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