Es ist Montag. Julia Schramm – langjährigen Lesern mag der Name bekannt vorkommen – ist nicht mehr auf Twitter, hat aber anscheinend endlich festgestellt, dass Twitterlinke und Linke einander spinnefeind sind. Nicht, dass die mir auch noch sympathisch wird!
Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ – will nicht direkt verlinkt werden (LSR) – erzählt, „etwa 200 Jugendliche“ wollten sich nur in aller Ruhe in Hannover gegenseitig aufs Maul hauen, jedoch kam dann die Polizei hinzu und die Situation „drohte“ zu „eskalieren“. Zum Glück wurde das verhindert. Eine Eskalation hätte schnell zu einer Schlägerei führen können! Die „Dresdner Neuesten Nachrichten“ warnen derweil vor den „gefährlichsten Fallen für Autofahrer“, die alle keine sind, wenn man nicht fährt wie ein Arschloch. Den Rückschluss auf den zuständigen Titelredakteur – an manchen Stellen wurde die Formulierung inzwischen geändert, an anderen nicht – bitte ich die Leserschaft selbst zu ziehen. Wenn ich das selbst mache, ist wieder irgendwer böse auf mich.
Vergessen ist anscheinend die Zeit, in der es medial Usus war, einen Präsidenten (damals vorrangig: Donald Trump) mit Adolf Hitler oder wenigstens Joseph Goebbels zu vergleichen. Neulich hat Elon Musk das jedenfalls mit Justin Trudeau gemacht und das empört den „Tagesspiegel“ sowie zahlreiche weitere Zeitungen und „Zeitungen“ außerordentlich. Dass schon das erste Wort des Artikeltextes („Tesla-Gründer“) falsch ist, weil Tesla 2003 gegründet wurde und Elon Musk erst seit 2004 überhaupt irgendwas mit dem Unternehmen zu tun hat, würde ich wirklich gern nicht selbst recherchieren müssen.
Eine Recherche zum Militärkonflikt um die Ukraine war auch der „taz“ zu umständlich, weshalb sie lieber Waltraud Schwab aus der Küche gelassen hat, um einen Meinungsartikel zu schreiben, der im Wesentlichen besagt, dass Krieg männlich sei, weil Kanonenrohre sie an einen Penis erinnern. Ich finde ja, Raketen sehen aus wie riesige Tampons, aber mich hat die „taz“ noch nie nach einem Artikel gefragt. Darf ich, darf ich?
Die SPD-Ministerin Svenja Schulze, lobend weitergetragen von dem Twitterteam der SPD-Fraktion, findet übrigens auch, man solle „die männliche Gesellschaft überwinden“. Na also: nicht mal die SPD-Minister können den SPD-Kanzler noch leiden. Vielleicht doch lieber noch mal anders wählen?
Darauf erst mal ein bisschen männliche Männermusik.
Guten Morgen.
Kaum schaut man mal ein paar viele Monate nicht rein, beginnt hier plötzlich die Zeit der Pandabären? Soso.
Was könnte in diesen Zeiten mehr Ruhe und Flauschigkeit geben als ein Pandabär?
Na das ist ja nun gar nicht die Frage und hat auch nichts mit diesen Zeiten zu tun. Das ist uns ja hoffentlich allen klar. Ausnahmsweise gute Musikauswahl, btw.
Pfff. Banausenbär.
Das ist auch wieder so typisch. Erst braucht diese Ente drei Stunden und dann kriegt sie noch nicht einmal einen freundlichen Satz genakt. Für sowas haben Pandas keine Zeit, dafür waren sie dem Aussterben zu nahe.
Immer wird die Ente für einen Großteil ihres Musikgeschmacks kritisiert! Naknaknak!
Jedenfalls: willkommen zurück. Etwas Bambus?
Eigentlich wurde die Ente gerade für einen kleinen Teil ihres Musikgeschmacks gelobt.
*nickt und nagt Bambus*
Wo der (sowohl Bambus als auch Musikgeschmack) herkommt, ist noch viel mehr. Vielleicht mache ich morgen wieder was Ungewöhnliches!
Warum eigentlich nicht was Ungewöhnliches?
Du hast Recht. Ich bin untröstlich (und korrigiere).
Dass du dich korrigierst, zumindest das gab es nicht schon einmal.
Doch, nur eher so heimlich.
Na immerhin. Warum kann man auf den letzten Kommentar nicht zurücksenfen? (Also innerhalb des Threads.)
Es gibt eine maximale Kommentarverschachtelungstiefe. Das hat vor allem praktische Gründe. Wird sonst zu schmal.
Aber, aber…
J
a
,
b
i
t
t
e
?
Oh. Ich habe gelacht. Ich hab vergessen, dass du witzig sein kannst.
Das täuscht!
Puh.
Pah.
Naja, zumindest schlagfertiger bist du nicht geworden.
Im Alter wird man halt langsam!
Langsam? Noch langsamer? Ente? Kippst du dann zur Seite um?
Nach vorne!
Das klingt schmerzhaft.
Jaja, und dann gibt es wieder Slapstickvideos von armen Enten und alle lachen.
Warum nicht Adam Green?
Dieser Satz kein Verb.
Wer gerade noch das Ungewöhnliche klein geschrieben hat, sollte hier besser nicht den Schnabel so weit aufreißen. Hör‘s dir einfach an und gut.
Habe mal reingehört – bleibe bei Nick Cave. Ist so eine Stimmen- und weniger eine Stimmungssache, glaube ich.
Klingt stellenweise wie Velvet Underground mit Leonard Cohen und ein bisschen Bob Dylan, aber trotzdem eigen. Dachte du könntest das zu würdigen wissen. Naja, immerhin reingehört.
Ich weiß fast jede Musik zu würdigen, die mir zugetragen wird und die ich noch nicht kannte. Vielleicht wächst Adam Green mir ja noch in den Genuss rein. Ich privatkopiere mir mal noch etwas, für einen ruhigen Moment.