Es ist Montag. Gute Nachrichten: Die CDU werde, findet der saarländische Ministerpräsident (CDU), jetzt jünger und weiblicher (was ist das denn für ein schräges Qualitätsmerkmal?), denn Friedrich Merz ist ihr Vorsitzender. Ich möchte nochmals anregen, dass ein Gegenkandidat künftig auch ein Pandabär sein kann. Niemand würde gegen einen Pandabären stimmen.
Die offenbar zügellose Polizei des offenbar zügellosen Staates Israel hat überraschenderweise Mandatsträger mit Schadsoftware infiziert, einfach aus Prinzip (hebräisches Original hier). Zum Glück ist so etwas in Deutschland undenkbar. Sonst würde ich mir jetzt wirklich Sorgen machen. – Die sächsische Polizei freut sich: Da hatte doch jemand was gegen die Coronapolitik gesagt. Sofort dingfest gemacht, den Frechdachs. Gefährder, allesamt. „BR24“ beschwichtigt unterdessen (Archivlink): Zwar könnte eine Coronaimpfung Herzmuskelentzündungen begünstigen, aber wenigstens kriegen die jungen Menschen dabei nur einen milden Verlauf. Ja gut, dann ist es ja in Ordnung.
Das „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ hatte aus Versehen einen überspitzten Kommentar zur Impfpflicht nicht eingeordnet. Zum Glück haben sie das schnell korrigiert, wie es sich für eine gute Plattform für „fundierte Meinungen“ (RND über das RND) gehört. Wenn es nicht eingeordnet wird, versteht der Leser es vielleicht nicht wie gewünscht. So geht das ja nicht.
Eigentlich auf die Werbung für Parteien und ihre Zielgruppen bezogen fragt ausgerechnet die MLPD rhetorisch, wie frei „das Internet“ wirklich sei, und stellt fest, dass mehr auffällt, wer mehr Geld hat. Über die Finanzen der MLPD ist an anderer Stelle hinreichend viel geschrieben worden, ich muss aber feststellen, dass die Beobachtung trotzdem stimmt. Ohnehin ist Werbung längst ins Absurde gerutscht: Ein Entwickler des GUI-Frameworks Qt etwa bloggte letzte Woche, dass endlich ein „von vielen“ geäußerter Wunsch umgesetzt worden sei: man könne in Qt-Anwendungen jetzt noch leichter Reklame anzeigen lassen. Hurra! Wenigstens Twitter schiebt dem endlich einen Riegel vor: Man kann Trottel, die hauptberuflich für „NFTs“, also das Eigentumsrecht an JPEG-Dateien – das meinen die ernst! -, werben, künftig am Avatarbild erkennen. In Deutschland ist das dafür notwendige Twitterabonnement noch nicht verfügbar, aber es gibt bereits mehrere gute Möglichkeiten, diese verzichtbaren Gestalten aus der eigenen timeline fernzuhalten. Schade nur, dass das nicht auch offline funktioniert.
Mysteriös: Der Papst hat sich eine CD gekauft. War es „Hells Bells“? – Apropos Musik: In Braunschweig ist Tanzen vielleicht bald steuerärmer und in Hannover nicht. Ätsch.
Es beginnt daher auch diese Woche mit einem konstruktiven Musikvorschlag zur Begleitung des künftig vielleicht preiswerteren Tanzes.
Guten Morgen.
Sooo originell ist das „Jünger und weiblicher” nicht.
https://www.netzwolf.info/kommentare/2018/juenger-und-weiblicher.html
Ist trotzdem Banane.