Apropos Corona.
„Mark Zimmermann darf nicht sterben“ überschriftet angemessen reißerisch das „TWASBO-Magazin“ mit dem seltsamen Leerzeichen („TWASBO Magazin“), denn den „Maschinisten“ rafft es vielleicht dahin. Das passiert halt, wenn man sich nicht dreimal täglich die Hände dampfreinigt im Home Office keine Maske trägt in Berlin wohnt. Berlin macht krank, jetzt auch pandemisch. Gleicht das vom Karma her eigentlich die gleichartige Infektion Alice Weidels aus, über die Twitter sich seit Tagen freut?
Seinen körperlichen Verfall gedenkt der bis dato vorwiegend coronabelustigte Erkrankte wie bisher, jetzt aber aus anderem Grund, wie Wolfgang Herrndorf zu dokumentieren, aber das Sterbetagebuch „Arbeit und Struktur“ von Wolfgang Herrndorf hat mich sehr gelangweilt, insofern hoffe ich, dass die Analogie von einer angemessenen Unüberlegtheit geprägt war.
Vor ungefähr elf Jahren schrieb ich, das gegenseitige Verlinken von „A‑Bloggern“ stehe in kaum einer Relation zur inhaltlichen Bedeutung des Verlinkten. Ich mache das bis heute anders, ich halte mich bis heute aus diesem Quasi-Verlinkenmüssen heraus. Die persönlichen Befindlichkeiten irgendwelcher Leute aus dem Internet sind aus ähnlichem Grund meine Sache nicht, gleichwohl stelle ich fest, dass ich viele großartige Texte von verschiedensten Autoren aus nur wenigen Kanälen kenne. Dass wir, Kleinstpoeten im Haifischbecken „so Blogs halt“, einander auch immer wieder in denselben Blogs verlinkt sehen, liegt möglicherweise auch daran, dass die Großpoeten unsereines überdrüssig sind. Mich anschließen möchte ich mich insofern den Genesungswünschen. Es wäre doch bedauerlich, wenn das Schicksal immer nur diejenigen verschont, die zu meinem seelischen Wohlbefinden nur Kontraproduktives beizutragen haben.
Der „TWASBO“-Macher mag anscheinend keinen Whisky (Nachtrag nach Kommentar: mehr). Selber schuld. Sláinte mhaith.
Stimmt gar nicht! Glennfiddich war immer meine Go-to-Droge. Vertrage ich nur leider nicht mehr, macht Neurodermitis bis der Arzt kommt. Was niemand mehr bedauert als ich.
Glenfiddich. Soso. Aber über Glen Grant lästern!
wenn der whisky nicht mehr vertragen wird, wie wäre es mit einem schönen rum? remedy und botucal sind sehr zu empfehlen. vielleicht sind die ja bekömmlicher.….
Vielleicht wird der Maschinist bald zum passenden Märtyrer. Und sollte er denn hoffentlich gestärkt aus seiner Krankheit herausgehen, gibt es keinen Grund, deinem Aufruf hier nicht zu folgen. Ach ja, Whisky ist bei mir im Moment auch nicht drin, da brennt nicht nur der Alk-Anteil.
Trotz allem hilft es nicht, die Panik zu schieben. Hoffen wir einfach, dass der „Maschinist“ mit einem normalen Verlauf und möglichst unbeschadet aus der Nummer heraus kommt.
Es sind halt immer zwei Paar Schuhe, als nicht Betroffener über etwas zu reden oder selber im Schlamassel zu stecken. Und wie jede Krankheit taugt auch bei Covid die beste nicht, wenn man sie selber hat. Ob es zu vermeiden gewesen wäre oder nicht zumindest in der Form, wird er selbst am besten wissen.
Grundsätzlich halte ich es mit den Verweigerern aus Dummheit trotzdem so wie die Krankenschwester in Dresden. Das Thema stand lange genug im Raum mit allem, was es darum zu wissen gibt. Und beim Abwägen Kritik und Protest gegen die eigene Gesundheit wähle ich dann doch lieber letztere.
Die eine Woche mit Blömeranz wird auch dieser Neurotiker überleben.
„Die eine Woche mit Blömeranz wird auch dieser Neurotiker überleben.“
3+3+3Tage…
…wenn er die hinter sich hat und dann wieder hoch kommt, ist es zu 99% überstanden. Derzeit scheint es die Phase des Kippens zu sein, in der sich zumindest entscheidet, ob man den Dreck daheim ausbadet oder kurz vor knapp den Notruf wählt.
Drücken wir weiter die Daumen!