Es ist Montag. Plakatidee der Woche: Hauptsache gesund. Als Bildmotiv würde ich ansonsten einen Pandabären vorschlagen. Pandabären gehen immer.
Als weniger hungrig als ein typischer Pandabär stellen sich die „Aktivisten“ von „Extinction Rebellion“, einer Art Klimaschutzkindergarten mit lustigen roten Nasen, heraus, die demnächst einen Hungerstreik mit dem witzigen Ziel der „Revolte mit >1000 Menschen bis ins Gefängnis“ vorhaben. Mich freut ganz unironisch, dass sie Ursache (zu viele Menschen) und Lösung (mehr verhungerte Menschen) für große Teile des Klimaproblems korrekt identifiziert haben. Schön, dass sie mit gutem Beispiel vorangehen wollen. Hoffentlich gibt’s keine Zwangsernährung.
Apropos Zwang – Neues von den trendigen Taliban: Sie beklagen sich neuerdings darüber, dass Facebook ihre Redefreiheit behindert. Pah, sie sind doch keine Frauen! Die überlässt die Bundesregierung ihnen aber ohnehin nicht, wohl aber Jungs (die sind ja selber schuld, was ham’se auch einen Penis): „Erwachsene Töchter von Ortskräften werden gerettet, erwachsene Söhne nicht“; kann ich das Patriarchat noch mal sehen?
Dem geht es andererseits sowieso an den Kragen: „It’s Raining Men“ gibt’s jetzt auch genderneutral. Oh Mann (m/w/d).
Da doch lieber gleich gar kein Text.
Guten Morgen.
Diente Wahlwerbung jemals irgendwelchem Informieren? Da steckt doch der Bestandteil Werbung drin und das sagt alles. Warum soll dann die Form besser sein als der Inhalt – also nichts?!
Und die Taleban sind bei ihrem Affront gegen Fratzenbuch also so in etwa wie die ganzen Rechten, Pandemieleugner usw., die zwar alle Kanäle für das Ausposaunen ihres geistigen Mülls nutzen, aber ständig ihre Meinungsfreiheit beschnitten sehen
Wobei das bei Facebook schon beinahe wieder satirische Züge hat…
Ich verstehe ja, dass die Parteien mehr Menschen zum Wählen animieren möchten, halte jedoch das gängige Drucken von Ekelbildern auf öffentlich ausgehängte Plakate für den falschen Weg.
Wenn die Dödel von ER sicher in den Knast kommen wollen müssen sie nur die Demokratieabgabe für den ÖRR verweigern.