Versäumte Gelegenheit der Woche: Franziska Giffey (SPD) hat eine Menge Geld dafür ausgeben lassen, auf viel geduldiges Papier zu drucken, dass rituelle Beschneidung von Mädchen nicht gut ist (Archivversion).
Die Bundesregierung will Mädchen und Frauen besser vor Genitalverstümmelung schützen. (…) 68.000 Frauen in Deutschland haben laut Giffey diese schwere Körperverletzung erlitten und leiden ihr Leben lang darunter.
Zitiert wird auch eine Fachfrau:
Der Schutzbrief soll in mehrere Sprachen übersetzt und auch in Beratungsstellen und Arztpraxen verteilt werden. Für Gwladys Awo ist es ein wichtiges Dokument. Sie ist Vorsitzende des Vereins Lessan e.V., der sich gegen Genitalverstümmelung einsetzt.
Die dort verlinkte Website wiederum zitiert, um zu erklären, wogegen sich der Verein eigentlich engagiert, die Weltgesundheitsorganisation:
FGM umfasst alle Verfahren, die die teilweise oder vollständige Entfernung der weiblichen äußeren Genitalien oder deren Verletzung zum Ziel haben, sei es aus kulturellen oder anderen nichttherapeutischen Gründen[.]
Ich bin jetzt kein Wirtschaftsfachmann, aber es schiene mir insgesamt doch günstiger zu sein, statt dieser groß angelegten Aktion § 1631d BGB um das Wort „männlichen” zu bereinigen, denn § 1631d Abs. 2 BGB klärt bereits jetzt alles Weitere:
In den ersten sechs Monaten nach der Geburt des Kindes dürfen auch von einer Religionsgesellschaft dazu vorgesehene Personen Beschneidungen gemäß Absatz 1 durchführen, wenn sie dafür besonders ausgebildet und, ohne Arzt zu sein, für die Durchführung der Beschneidung vergleichbar befähigt sind.
Kann ich dieses Patriarchat noch mal sehen?
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