Ich könnte jemanden tottwittern vor ausbleibender Begeisterung (Archivversion):
Das Publikum hat gesprochen: Deutschland wird beim ESC 2023 von den Düster-Rockern Lord Of The Lost vertreten.
Nun sind die „Düster-Rocker“ Lord Of The Lost, diese Tokio Hotel für besonders böse Emos, mir persönlich zwar eine willkommenere Wahl (an der ich indes gar nicht teilgenommen habe) als manche „Vertreter Deutschlands“ in den vergangenen Jahren es waren, doch halte ich es für eine wenigstens bedenkenswerte Idee, einen Titel namens „Blood & Glitter“ („Blut und Glitzer“) als „stellvertretend für Deutschland stehend“ in einen Wettstreit der Kulturen zu schicken, aber das Föjetong frohlockt, denn die Kür veranlasste eine ehemalige Politikerin zum Wassersport, indem sie nämlich „zurückruderte“:
Deutscher ESC-Sänger legt sich mit Frauke Petry an (…) Seine Fans danken es ihm, schreiben in die Kommentare: „Normal ist langweilig, ich freue mich auf euch“, oder „großartig reagiert, Jungs“.
Selbst Menschen, die ich sonst eigentlich ganz in Ordnung finde, beschlossen daraufhin, Lord Of The Lost öffentlich als ihre „Lieblingsband“ zu bezeichnen, weil „Rechte“ sich davon reizen ließen. Meine Entgegnung, nicht alles im Leben sei eine Bundestagswahl und das Leben selbst überdies zu kurz, um all das eigene Streben daran zu messen, dass man die Richtigen damit auf eine möglichst hohe Palme bringen möge, traf nicht auf warmen Empfang.
Hätte man dann nicht wenigstens WIZO schicken können?
Erlaubte Tags:
<strong> <em> <pre> <code> <a href="" title=""> <img src="" title="" alt=""> <blockquote> <q> <b> <i> <del> <span style=""> <strike>
Datenschutzhinweis: Deine IP-Adresse wird nicht gespeichert. Details findest du hier.