Lange nichts mehr über Musik geschrieben.
Zufällig erfuhr ich, dass es – so will es die Erzählung – zwei Polarforscher gibt, die in einem Forschungszentrum am Südpol festgestellt haben, dass sie einen ähnlichen Musikgeschmack haben, und seitdem gemeinsam unter dem naheliegenden Namen NǽnøĉÿbbŒrğ VbëřřĦōlökäävsŦ (stilisierte Schreibweise von „Nanocyborg Uberholocaust“) Musik aufnehmen, die sie „Post-Noise“ und/oder „Ambient Cosmic Extreme Funeral Drone Doom Metal“ nennen.
Was man am Südpol halt so macht.
Die allesamt frei zum Herunterladen verfügbaren Alben erreichen sportliche Laufzeiten von bis zu 22:47:57 Stunden („The Ultimate Fate of the Universe“, 2007), das aktuelle namenlose Werk (aufgenommen seit 2020, veröffentlicht Ende August dieses Jahres) hingegen ist nach nur knapp unter zwei Stunden schon vorbei. Jetzt nur nicht schlappmachen!
Laut den Kommentaren auf YouTube wurde auf dem neuen Album unter anderem ein Musikstück aus Donkey Kong Country 2 verarbeitet. Musikalisch gibt es trotzdem ungefähr die Art von Musik auf die Ohren, die von Menschen zu erwarten ist, die am Südpol leben, wo es sehr lange sehr kalt und sehr dunkel ist. (Über den Ursprung des Humors der Zeichnungen des isländischen Zeichners Hugleikur Dagsson liest man vergleichbare Geschichten.) Es passiert sehr lange nichts und dann möchte man eigentlich auch schon sterben. Es ist großartig.
Wärmstens – hehe, ihr versteht? – empfohlen.
Ich kommentiere jetzt hier.
Schade.