Autos, die ganz allein Menschen totfahren, waren gestern, heute sind Instagramaccounts, die ganz allein Instagramdinge tun.
So berichtet etwa die „WAZ” (will nicht verlinkt werden, LSR):
Sarah Philipp (SPD) bestätigt, dass ihr Instagram-Profil für den Versuch genutzt wurde, die Tochter von Ex-Ministerin Heinen-Esser auszuspähen.
Es ging, grob zusammengefasst, darum, dass irgendjemand, der sich auf Instagram „Sarah Philipp”, „Landtagsabgeordnete für Duisburg”, nennt, offensichtlich versucht hat, nicht öffentlich sichtbare Strandbilder einer minderjährigen Politikerinnentochter abzugreifen.
Das Instagramprofil von Sarah Philipp ziert ein Hakensymbol, das zeigen soll, dass der Betreiber dieses Accounts – „Sarah Philipp”, „Landtagsabgeordnete für Duisburg” – zweifelsohne die Person ist, die er zu sein vorgibt (hier: Sarah Philipp, Landtagsabgeordnete für Duisburg). Es ist insofern nicht nur nirgendwo ersichtlich, sondern sogar eher unglaubwürdig, dass Sarah Philipp, Landtagsabgeordnete für Duisburg, nicht diejenige Person ist, die über die Vorgänge ihres Instagramkontos Bescheid weiß.
Gleichwohl teilt sie mit:
Ich bedaure den Vorgang sehr und halte das Verhalten für nicht akzeptabel. Das habe ich Frau Heinen-Esser auch so mitgeteilt und dafür bei ihr um Entschuldigung gebeten.
Warum genau hielten es so viele Wähler eigentlich für eine vortreffliche Idee, einer Partei, die nicht mal ihre eigenen sozialen Kanäle im Auge behalten kann, die aber gleichzeitig Staatstrojaner und Klarnamenpflicht (obwohl ihre Parteizentrale Willy-Brandt-Haus und nicht Herbert-Frahm-Haus heißt) befürwortet, netzpolitische Verantwortung anzudienen?
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