Nicht nur russische Medien werden von EU-Staaten gerade bekämpft (die will ich noch mal kritische Kommentare zum chinesischen Internet machen hören!), sondern auch hat die deutsche Bürokratie nach wie vor ein Problem damit, dass in einem freien Internet auch Körper manchmal frei sind:
Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) hat im Verfahren gegen das Portal xHamster einstimmig entschieden, dass Internetanbieter das Angebot für den Abruf aus Deutschland sperren müssen.
Weil das Internet aber dafür konzipiert worden ist, dass nicht jede wild gewordene Aktivistenpflaume einfach irgendwas wegmachen lassen kann, ist davon auszugehen, dass es sich lediglich um DNS-Sperren handeln dürfte. Wer trotz allem noch immer keinen alternativen DNS-Server eingestellt hat, dem bietet sich insofern jetzt ein weiterer Anlass, das zu ändern.
Grundsätzlich gefällt mir die Idee, dem Internet eine Filterstruktur überzustülpen, allerdings zusehends besser. Ein bisschen Ruhe und Abstand von der Kommission für Jugendmedienschutz sowie irgendwelchen Parteipolitikern würde uns allen gut tun.
Der Kommentator selben Nicknames, der auf dem verlinkten Blog recht naiv Cloudflares 1.1.1.1 empfiehlt, bin nicht der gelegentlich hier kommentieren „ich“, nur um das klarzustellen
Bevor ich Cloudflare, Google oder meinen ISP als DNS nehme, müsste schon jede andere Möglichkeit komplett ausgeschlossen sein ;-)
Einmal eingerichtet wird man auch politisch unliebsame Quellen sperren.