Es ist Montag. Was wir Pandabärenwertschätzer längst ahnten, wurde bestätigt: Hundebabys sind Wahlkampf. Aber warum wird dann (vielleicht) ein komischer SPD-Heini Kanzler und nicht das Hundebaby?
Bei den Grünen, die zum Teil das Wahlalter auf 14 Jahre senken möchten, gelte es als verzeihlich, wenn man mit 14 Jahren unbedachten Unsinn ins Netz kübelt, las ich gestern. Man sollte sich indes schon entscheiden, ob man mit 14 einfach noch zu unreif ist, um an seinen Taten gemessen zu werden, oder ob man mit 14 durchaus über die Geschicke des Landes mitbestimmen sollte. Ich hab‘ leicht reden: Es kursieren derzeit irgendwelche uralten Zeitungsartikel über mich, weil ich vor elf Jahren – kurz nach dem Ende meines völligen politischen Desinteresses und somit selbst nicht gerade umsichtig in diplomatischen Fragen, heute würd‘ ich manches sicherlich anders machen – unbedachten Unsinn ins Netz gekübelt habe, wenngleich ich damals nicht 14, sondern [unleserlich] Jahre alt war. Vielleicht sollte ich einfach auch kein Wahlrecht haben. Ich bin mit der verfügbaren Auswahl sowieso nicht zufrieden. Alle bescheuert, mich selbst eingeschlossen.
Hihi: „Linux is only free if your time has no value“. Passt.
Apropos früher: Patrick Breyer, der amtierende Europaparlamentarier der Piratenpartei Deutschland, schlägt vor, soziale Netzwerke und Messenger und dergleichen zur „Interoperabilität“ zu zwingen, was letztlich bedeuten würde, dass zum Beispiel über Threema oder Signal verschlüsselt versendete Nachrichten auch von WhatsApp-Nutzern gelesen werden können müssten; wie das rein technisch funktionieren soll, ohne den Datenschutz zu gefährden, schreibt er aber lieber nicht dazu. Das hat sicherlich interessante Gründe. Eine Nachfrage meinerseits blieb jedenfalls bisher unbeantwortet oder wurde übersehen. Man (zumindest: ich) weiß es nicht. – Oft übersehen auch: Das verdammte Patriarchat wird in russischen Gefängnissen zu Hunderten vergewaltigt. Böses russisches Machopatriarchat. Sehr frauenfeindlich, so insgesamt. Hadmut Danisch berichtet aus Westdeutschland: „Vor allem hatte ich die Möglichkeit, die Freiheit, völlig unpolitisch zu bleiben.“ Wahr, leider. Es war nicht alles schlecht.
Während allerdings vieles – auch das Web – immer fürchterlicher wird, wird anderes eigentlich nur bizarrer: Die „taz“ lässt Adrian Lobe klagen, das Wegmachen von Reklame im öffentlichen Raum demontiere „auch einen Teil der Öffentlichkeit“. Werbung, Waffe im Kampf um Konsum und Kapital, ist jetzt links und sie auszublenden kommt Unterdrückung gleich. Ob Marx (Karl, nicht Groucho) das gemeint hat?
Naja, Punk.
Guten Morgen.
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