Fefe hat Recht:
Inzwischen ist dieses „mehr Kommunikation“ zu einem derartigen Selbstläufer geworden, dass das niemand mehr in Frage stellt, ob wir nicht viel mehr einen Ruheraum brauchen, in dem unsere Entwickler auch mal zehn Minuten am Stück Zeit haben, um ungestört Code schreiben zu können.
Sicher: In einem Ruheraum, in dem (wie Fefe vorschlägt) ich auch keine Musik („Berieselung“) hören sollte, weil das nur ablenke, fände ich persönlich keine Ausgeglichenheit. Das Wesentliche aber stimmt: Ständig über irgendwelche Ereignisse informiert zu werden, die wenigstens kurzzeitig audiovisuell die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen versuchen, trägt eher nicht dazu bei, dass die fokussierte Beschäftigung mit einem konkreten Problem sinnvoll möglich ist.
Zu der auch hier gelegentlich bemängelten Dauerbeschallung mit für unser Leben völlig unerheblichen innenpolitischen Nachrichten aus dem fernen Ausland kommt insofern erschwerend der faktische Überfluss an für Teams hilfreich gemeinten Programmierwerkzeugen hinzu. Ich habe schon Gründe, warum ich einfache Texteditoren weit lieber einsetze als modernen IDE-Schnickschnack.
Um beim Programmierthema zu bleiben, obwohl das zweifelsohne auch für andere Professionen gilt: Ich mag es, wenn alles, was in den von mir zur Programmierung eingesetzten Programmen aufblinkt und vom Tippen ablenkt, der Hinweis ist, dass ich gerade Unsinn programmiere. Mir geht selbst farbliche Syntaxkennzeichnung vor allem auf den Sack.
Keine Chats, keine Popups, kein um Aufmerksamkeit bettelndes Ticketsystem, kein hektisches Geblinke. Der Code, Musik und ich.
Ich bin stolzes Mitglied im Team Ruheraum. Jeder nur einen!
Gefällt mir.
Dein Theme ist hässlich. +1
Du hast vollkommen Recht!
Gibt eh nur ZenBurn
Nein danke. Ich habe schon ganz gerne Kontrast.
Ihr könnte Ihr schlechter „Deine Mudda“-Witz stehen.
Nunja, ständige unsinnige Telefonanrufe und Kollegen die per Skype/Teams etc ihre Langeweile im Homeoffice unterbrechen wollen find ich störender.