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Kurz­kri­tik: Mir­rors For Psy­chic Warfare

Mirrors For Psychic WarfareLan­ge nichts mehr über Musik geschrieben.

2016 ver­öf­fent­lich­te Scott Kel­ly (unter ande­rem als Mit­glied von Neu­ro­sis bekannt) zusam­men mit San­ford Par­ker (mir bis­her gar nicht bekannt) eines von bis­her zwei Alben unter dem Duo­pro­jekt­na­men Mir­rors For Psy­chic War­fa­re, näm­lich das un- bzw. eigen­be­nann­te Debüt­al­bum (Amazon.de, Band­camp, TIDAL). Als Teil die­ses Duos macht er mal was ande­res, näm­lich Musik spie­len, die zwi­schen Post­punk, Indu­stri­al, Noi­se und Ambi­ent den ver­mut­lich idea­len Mit­tel­punkt gefun­den hat: Mal laut kla­gend („CNN WTZ“), meist beschwö­rend repe­ti­tiv („A Thorn To See“) klingt unbe­stimm­tes Unheil an, beglei­tet vor allem von stets zuge­ge­nem Schlag­zeug und einem hoch­ge­re­gelt ver­zerr­ten Gitar­ren-sound. Auf der Band­camp­sei­te steht „Folk“ in den tags. Das Volk möch­te ich sehen!

„Nicht zu mor­bi­de“ sei das Album, befand das Inter­net, die Stim­mung aber sei „bedrückend“. Dem schlie­ße ich mich an: Fröh­li­che Hüpf­pop­mu­sik ist das hier wahr­lich nicht. Aber gefäl­lig ist es schon, doch.

Den Nach­fol­ger gibt es hier.