Es ist Montag. Im Parallelweb hat der Schöpfer von Nerdcore die Fassung verloren und das ist eigentlich ein guter Auftakt für eine Woche, also das Verlieren der Fassung. Man sollte immer für reichlich Fremdscham sorgen.
Das klappt in der Politik viel besser: Angela Merkel fand das Abhören ihres Telefons seitens der elenden NSA, berichtet „ZEIT ONLINE“, gar nicht allzu schlimm, nur passte es ihr gar nicht so gut, dass das öffentlich bekannt wurde. Als Politiker muss man ja immer auch Verkäufer sein, und manche sind in beidem schlecht. Die „NZZ“ – und ausgerechnet deren Föjetong – ist inzwischen in Deutsch schlecht: Ihr hauseigener Simon M. Ingold nennt in einem prosaischen Lobgesang über jemanden, der die „Heldentat“ (sinng. ebd.) vollbracht habe, ein Buch voller Interviews zu schreiben, einen Sonderbeauftragten „Spezialbeauftragter“ und die Regierung von Barack Obama „Obama-Administration“, weil beides im Englischen eben auch so ähnlich heißt. Sprache wandelt sich? Von wegen.
Im Internet kann man jetzt seine eigene Braunkohlestatistik mit der von grünen Vielfliegern vergleichen. Ich verstehe, warum die Grünen das Internet von Anfang an eher kritisch gesehen haben. In einem aber muss ich den Grünen zustimmen: Die Natur ist nicht immer schlecht. Es gibt dort Pandabären und Erdbeeren.
Die Menschheit bringt derweil Lieder über Erdbeeren hervor; auch ein guter Auftakt für die Woche, finde ich.
Guten Morgen.
Senfecke:
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