Es ist Montag – endlich darf man wieder den Trott hinter sich lassen und etwas für die Wirtschaft tun, noch gänzlich perplex wegen des weiterhin ausbleibenden Sonntags. So nicht arbeiten zu können ist ein beliebter Volkssport, mithin: oft auch der einzige. Sich stolpernd aus dem Bett zu quälen verbraucht einfach nicht genug Kalorien.
Wenigstens in der Politik bewegt sich was: Großbritannien will riesigen Wassergraben ausheben, um sich von EU abzugrenzen. Ein Aprilscherz? Quatsch! – Wie es sich eben auch in diesem Jahr sowieso wieder angeboten hat, dem Trubel in den Medien einen Tag lang fernzubleiben, weil sie einander wie gewohnt darin zu überbieten versucht haben, wer seine Leser am lustigsten anlügen kann. Einen ganzen Tag lang finden sie fake news gut und richtig, weil die Tradition das so will, und schon am Tag darauf war sicherlich wieder vielerorts zu lesen, wie hinterhältig doch der Russe unwahre Behauptungen in die Medien bringt. April, April! Nicht alles ist immer, wie es scheint; und auch das, was ganz und gar nicht scheint, bleibt oft ersonnen: Dunkle Materie gibt es vielleicht gar nicht. Und wenn doch, dann versteckt sie sich ziemlich gut.
Kein Scherz auch: Überraschenderweise gilt bei Onlinewerbung gar nicht „viel hilft viel“, denn jemand, der mehr Werbung schaltet, bekommt oft trotzdem nicht mehr Besucher auf seiner ollen Wurstwebsite. Verdammte Werbeblocker immer.
Keineswegs Wurst: Musik.
Guten Morgen.