Es ist Montag, eine Stunde früher als sowieso befürchtet. Uhrenumstellung nachts um drei, wenn allenfalls ein Käuzchen zuguckt. Das machen Uhren automatisch? Eure vielleicht! – Und fröhlicher wird man auch nicht, wenn man die Nachrichten liest: Luise F. Pusch findet, das Problem, dass Copiloten depressiv sein könnten, ließe sich umgehen, indem man einfach mehr Frauen ins Cockpit – hihi, cock – lässt. Dass Frauen von Depressionen weitaus häufiger betroffen sind als Männer, ist für die feministische Faktenfindung offenbar zweitrangig.
Ach, Flugzeugabstürze sind ja auch schon wieder old news. Die Welt dreht sich weiter. Man muss zum Beispiel gar nicht bei einem Mann ins Flugzeug steigen, um zu sterben; Zeuge im NSU-Untersuchungsausschuss zu sein genügt. Und was tut die Regierung? Von der ehemaligen Volkspartei SPD – das ist die, die mindestens seit den 1990er Jahren die Überwachungsverträge mit den USA maßgeblich gefördert hatte und sich auch jetzt für bessere Beziehungen zum Seniorpartner (i.e. USA) einsetzt – sind sogar die Linken enttäuscht.
Auf nichts ist mehr Verlass, unsere Werte stehen Kopf wie ein Flugzeug in Katastrophenfilmen. McDonald’s möchte Tischbedienung einführen. Vielleicht gibt es dort dann auch bald etwas zu essen. Wenn einem nicht vorher aus anderen Gründen schlecht wird: Kinderpornografie vom US-Militär. Das will doch keiner sehen.
Wegrocken. Einfach wegrocken.
Guten Morgen.