Mir flatterte (in zumindest diesem Zusammenhang eigentlich ein eigenartiges Wort, nicht?) bereits am vergangenen Freitag das zumindest in den USA bereits 2011 erschienene Album „Melt Cry Sleep“ des US-amerikanischen Trios Buildings („Gebäude“) promotionshalber ins Haus, und ich freue mich darüber. Der unvermeidliche Peter nennt das dann einfach mal „eines der besten Rockalben des Jahres“ und meint damit dann wahrscheinlich 2011, zumal 2012 noch vieles erscheinen wird. Zu viel Zeug, zu wenig Zeit.
Und aber jedenfalls: Buildings. Ich erlaube mir an dieser Stelle eine Kürzestrezension. Musik mit cojones, und das nicht wenig. Ein ziemliches Rockbrett, in low fidelity dem Noiserock frönend – oder ist’s doch der Punk? Math-Rock? Hardcore? Post-irgendwas? Das Anheften von Genre-Attributen erwiese der Gruppe einen Bärendienst.
An verschiedenen Stilmerkmalen fehlt es den „Buildings“ tatsächlich nicht. Ihrer tags auf Bandcamp.com: Rock, Thrash, Grunge und Punk. Dabei nehmen sie aus jeder der angesprochenen Schubladen das heraus, was hervorragend zueinander passt: „Melt Cry Sleep“ klingt wie eine düstere Mischung aus The Cure, The Clash, Sonic Youth und dem Debütalbum von …And You Will Know Us by the Trail of Dead. Um nochmals die Selbstbeschreibung heranzuziehen: „Musik, die eure Mutter hassen würde“.
Natürlich gibt es an diesem ansonsten sehr empfehlenswerten Album auch etwas zu mosern: Mit nur etwas mehr als einer halben Stunde Laufzeit ist es ein wenig kurz geraten. Aber um die Länge soll’s ja auch nicht immer gehen.
Hören und kaufen kann man „Melt Cry Sleep“ via Bandcamp, im Falle verständlicher Datensparsamkeit in digitaler Form für ein wenig mehr Geld auch per Amazon.de. Man tue dies zahlreich.
„Musik, die eure Mutter hassen würde“ – Wie putzig.
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