Zu den Nebeneffekten meiner Beschäftigung mit Fußball und seiner Kultur – ich berichtete – gehörte im Übrigen, dass ich eine Zeitlang die Website des „Kicker“, anscheinend eins der Qualitätsblätter aus der Fußballwelt, leidlich aktiv zur Kenntnis nahm. Überrascht erfuhr ich dort, dass das Wort „brutal“ („roh, gefühllos und gewalttätig“, Duden) offenbar in negativem Kontext kaum mehr stattfindet:
„So etwas erträumt man sich immer so – das Derby zu entscheiden. Brutal, dafür spielt man Fußball“[.]
Bzw. auch:
„Ich habe das Gefühl: Nach fünfeinhalb Monaten, in denen wir brutal viel investiert und eine wirklich ordentliche Vorrunde gespielt haben, ist mit dieser Niederlage heute sehr viel kaputtgegangen. Das ist brutal schade.“
(Zitate jeweils: kicker.de)
Man wundert sich ja auch nur noch nuanciert über das alles.
Interessant. Ich kenne diese Verwendung nur aus meiner Kindheit. Und diese sehr lange her. Übrigens hätte auch „brutal“ eher als „stark“ in die Synchronisation von Zurück in die Zukunft gepasst. Aber da war wohl ein etwas Älterer zugange.
Was beweißt, dass ein Wort seine Bedeutung nur aus dem Kontext erhält. Ein Wort an sich ist unschuldig, niemals von sich aus rassistisch. Was die Woken mal wieder lügen streift.
Brutal.
Kommt aus dem romanischen?
Hässlich?
ihr seid alle zu verweichlicht.
Was für ein selten bescheuerter Beitrag. Was für ein selten bescheuerter Beitrag.
Du hast vollkommen Recht!
Das alles hat doch Roland Koch verursacht, als „brutalst möglicher“ Aufklärer von undurchsichtigen Zusammenhängen.