Beobachtung: Wenn man als Ukrainer, Syrer, Afghane oder sonstwer nach Deutschland kommt, weil man hier weniger wahrscheinlich umgebracht wird als in seinem Heimatland, kann man nicht einfach anfangen zu arbeiten oder seine Kinder in die Schule schicken. Das wären ja fast anarchische Zustände. So was wollen wir hier nicht.
Nein, zuerst ist eine Registrierung fällig:
Alle Personen, die sich in der Bundesrepublik Deutschland als asylsuchend melden, werden registriert. (…) Hierbei werden persönliche Daten aufgenommen. Alle Antragstellenden werden fotografiert; von Personen ab dem 6. Lebensjahr werden zusätzlich Fingerabdrücke abgenommen.
Muss man ja verstehen: Diese Ausländer sehen ja alle gleich aus. Da muss man etwas haben, um sie eindeutig zu identifizieren. Wenn sie später mal Straftaten begehen oder so. Das machen Ausländer ja so. Immer. Alle. Denn sonst bräuchte man das ja nicht.
Der Nachwuchs eines vor dem Krieg geflohenen Ukrainers darf hier nicht in die Schule gehen, wenn die Polizei seinen Vater nicht in ihrer Datenbank hat. Sicherheit, versteht sich. – Die Angekommenen, meist schon darauf vorbereitet, hinterfragen das selten. Das sei halt so in Deutschland, passt schon, hier meine biometrischen Daten, hier meine Konto-PIN, hier mein Erstgeborenes. Ah, endlich in einem freien Land.
Ist das eigentlich dieser Sozialstaat mit der Menschlichkeit, von dem immer alle reden?
Chapeau!
Gilt auch für Deutsche beim Personalausweis.
Die Registrierung ist wichtig, um zwischen Nützlingen und Sozialschmarotzern zu unterscheiden.

Nach der Registrierung gehen Ukrainer nur eine Tür weiter und bekommen ohne Auflagen adhoc eine Arbeitsgenehmigung und die Kinder können direkt den Schulbesuch aufnehmen.
Ein Zustand, von dem das faule Restpack nicht mal träumen kann.
Rassenlehre, verstehn’s?
Gelernt ist eben gelernt.
Die Fingerabdrücke sind auch im deutschen Personalausweis verpflichtend: https://netzpolitik.org/2022/personalausweis-zwangsweise-abgabe-der-fingerabdruecke-kommt-vor-den-eugh/
Und nicht vergessen: Meldebestätigung und Geburtsurkunde bei der Beantragung nicht vergessen. Den RFID kann man bekanntlich auch zappen. Ob das in Krisenzeiten immer sinnvoll ist, bleibt fraglich. Sollte einem der Defekt nicht nachgewiesen werden können, kostet es einen neuen Ausweis.
Trotz dieser Überwachungstechnik: Hat irgendjemand gelesen, dass darüber große Coups aufgedeckt oder vereitelt wurden?
So doll sieht das mit der Arbeit für die Ukrainer auch nicht immer aus:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Schwarzarbeit-im-Hotel-Gefluechtete-offenbar-ausgenutzt,schwarzarbeit216.html
Die Flüchtlingshelfer, die Ukrainer zu Hause aufgenommen haben, werden wohl auch eher allein mit den Problemen leben müssen.
Ich finde es völlig in Ordnung, dass die zwangsweise Abgabe von Fingerabdrücken bei der Anmeldung als Kriegsflüchtling hier damit entschuldigt wird, dass man das ja für Personalausweise auch machen muss, zeugt es doch davon, dass mein Beitrag anscheinend dringend nötig war.
Warum sollte man als Fremder der hier ins Land will keine Fingerabdrücke abgeben?
Warum sollte jemand, der nicht vorhat, eine Straftat zu begehen, polizeilich bekannt sein müssen, bevor sein Kind in die Schule gehen darf?
Ich habe nicht geschrieben, dass ich das OK finde. Es sollte halt bloß für alle gleichermaßen nicht gelten, es sei denn es wäre tatsächlich irgendwie von strafrechtlicher Relevanz.
Das stimmt, war aber auch nicht Thema.