Lange nichts mehr über Musik geschrieben.
Drüben bei guteshörenistwichtig (dessen „in english“-Teil andererseits auch nicht das yellow from the egg ist) fand ich einen Hinweis auf ein Album, das manchmal klinge, „als liefen zwei Musikspulen nebeneinander“. Das ist bekanntlich genau meine Musik. Die Rede ist von „Visitor“, dem im Februar dieses Jahres veröffentlichten Zweitling des US-amerikanischen Quartetts empath (Amazon.de, TIDAL; bei ersterem Anbieter scheint man laut Bewertungen CD und Vinyl miteinander verwechselt zu haben, was auch die Preise erklärt).
Zu Beginn gibt es aber erst mal Geräusche von Schritten und ein wenig Gebrumm, bevor „Genius of Evil“ nach ein paar Sekunden beginnt – und tatsächlich klingt, als würden zwei Bands gleichzeitig verschiedene Lieder spielen. Das legt sich ab dem zweiten Lied „Born 100 Times“ ein wenig, so dass ich in dem Durcheinander erstmals hinreichend Konzentration aufbringen kann, um Vergleiche zu finden: Babyshambles, The Fall, vielleicht The Raveonettes; alles recht Lo-Fi mit weiblichem (mal aufgedrehtem, mal – inzwischen sind wir bei „Diamond Eyelids“ angekommen – eher beiläufigem) Gesang. Die meisten Lieder sind zwischen zwei und drei Minuten lang, das ganze Album schafft es nur knapp über eine halbe Stunde. Dafür hört man in der Zeit zeitweise quasi mehrere Alben gleichzeitig. Auch mal schön.
Kammann hör’n.
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