Es ist Montag. Aserbaidschan entbehrt, entnehme ich der internationalen Berichterstattung, zwar eines hinreichend großen Geheges für Pandabären, nicht aber eines zumindest schlagfertigen Präsidenten. Schade, dass es dort so unruhig ist.
Der „Anti“-Terrorbeauftragte der besten Europäischen Union, die man für Geld kaufen kann, gräbt das untote Videospieleverbot wieder aus, denn Terroristen könnten sie zur „Vorbereitung von Anschlägen“ nutzen. Jedes Mal, wenn ich so etwas lese, frage ich mich verwundert, welche existierenden Spiele eigentlich auf welche Art halbwegs lebensnah „auf Anschläge vorzubereiten“ imstande wären; alle Spiele mit Waffen dürften schon mal raus sein, denn in keinem mir bekannten Spiel verhält sich eine Waffe wie im echten Leben. Flappy Bird? Transport Tycoon? - Ich glaube ja, dass die Bundeswehr viel besser auf Anschläge vorbereitet als ein Computerspiel. Die Bundeswehr wird - anders als Computerspiele - nächstes Jahr übrigens teurer als erwartet. Könnte die EU mal angehen, das Problem.
Im Ausland kümmert man sich derweil um größere Probleme: Es wird davon abgeraten, sein Haus mit potenziell unsicherer smarter Gerätschaft vollzustellen. Nun geht es um die Vereinigten Staaten, der Zyniker in mir verkneift sich aber trotzdem einen nicht sehr freundlichen Kommentar zum Thema Todesstrafe. Ausnahmsweise finde ich die dortige Gesetzgebung aber durchaus vorbildlich.
Die deutsche hingegen ist auch weiterhin seltsam: In Berlin darf man derzeit nur in größerem Rahmen trauern, wenn man einen unsichtbaren Freund hat. Das trifft sich gut: Mein unsichtbarer Freund ist die Musik.
Guten Morgen.
Ken sent me.