„Übermedien“ fragt:
Warum wollen Online-Medien so dringend Dutzende Cookies von fremden Firmen auf unseren Geräten speichern?
Der im Tweet verlinkte, gerade mal ohne Bezahlschranke verfügbare Artikel beginnt so:
Die deutsche Verlagsbranche hat sich Jahre auf einer schlampigen Gesetzgebung ausgeruht: Auch ohne konkrete Einwilligung der Nutzer hat sie die Werbebranche Daten sammeln und auswerten lassen. Nun macht ein Gerichtsurteil dem ein Ende.
Auch richtig ist diese Feststellung:
Es reicht nicht mehr abzuwarten, ob eine Nutzerin oder ein Nutzer sich selbst kümmert, und bis dahin einfach Cookies zu setzen[.]
Inzwischen steht bei „Übermedien“ in der Datenschutzerklärung allerdings:
Wir verwenden Dienste der Fa. Steady Media UG (haftungsbeschränkt), Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin. (…) Hierfür setzt Steady Cookies auf unserer Website ein.
Und:
Wir setzen „Session-Cookies“ der VG Wort, München, zur Messung von Zugriffen auf Texten ein, um die Kopierwahrscheinlichkeit zu erfassen.
Und:
Wir benutzen Google Analytics, einen Webanalysedienst der Google Inc. („Google“). (…) Google Analytics verwendet sog. „Cookies“, Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden und die eine Analyse ermöglicht, wie Sie unsere Webseite nutzen. (…) Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Bearbeitung der über Sie erhobenen Daten durch Google in der zuvor beschriebenen Art und Weise und zu dem zuvor benannten Zweck einverstanden.
Warum will „Übermedien“ so dringend Dutzende mehrere Cookies von fremden Firmen auf unseren Geräten speichern?
An den Finanzen mag’s nicht liegen:
Finanziert wird Übermedien von inzwischen rund 4.000 Abonnentinnen und Abonnenten.
Aber:
Das Vertrauen in Medien ist stark gesunken.
Woran indes das jetzt wieder liegt, möge „Übermedien“ in seinen Analytics ergooglen.
Senfecke:
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