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Kurz­kri­tik: Cra­ni­al – Alter­na­te Endings

Cranial - Alternate EndingsLan­ge nichts mehr über Musik geschrieben.

Als ich die übli­chen Peri­odi­ka nach musi­ka­li­schen Neu­erschei­nun­gen durch­kämm­te, fand ich inmit­ten von die­sen auch den Hin­weis auf das dies­jäh­ri­ge Album „Alter­na­te Endings“ (Amazon.de, TIDAL, Bandcamp.com) von Cra­ni­al aus aus­ge­rech­net Würz­burg. Bei Cra­ni­al scheint es sich um ein Quar­tett zu han­deln, das aus einer mir bis­lang unbe­kann­ten Grup­pe namens Ome­ga Mas­sif her­vor­ge­gan­gen sei, heißt es.

„Alter­na­te Endings“ ent­hält vier Stücke von zwi­schen acht­ein­halb und 15:41 Minu­ten Län­ge. Wer mei­ne Mit­tei­lun­gen hin­rei­chend häu­fig liest, der weiß bereits, dass mich das unab­hän­gig vom Stil neu­gie­rig macht. Und das nicht zu Unrecht! Dabei ist der Stil nicht unbe­dingt der für mei­ne Musik­tipps übli­che: Cra­ni­al geben dem Hörer hier anfangs voll auf die Fres­se.

Die erste Erho­lungs­pau­se gewäh­ren die Musi­ker erst nach 16 Minu­ten, indem sie im zwei­ten Stück „Unce­a­sing Lack“ etwas das Tem­po her­aus­neh­men, nur um kurz dar­auf um so bra­chia­ler loszudonnern.

Ver­gleichs­mu­sik: Man stel­le sich vor, Oce­an­si­ze refor­mier­ten sich als Slud­ge­band. Das wäre einer­seits scha­de, ande­rer­seits sicher­lich auch sehr inter­es­sant. Bis das jemals pas­siert, ist „Alter­na­te Endings“ schon ein bemer­kens­wer­tes Stück Musik.

Hier­mit empfohlen.