Ist man mit einem einigermaßen erträglich konfigurierten Webbrowser wachen Verstandes im Internet unterwegs, so stößt man gelegentlich auf Vorschaltseiten, die versprechen, auf die gewünschte Website weiterzuleiten, was manchmal funktioniert und manchmal nicht. Dieses disruptive Element wird oft von Cloudflare bereitgestellt, einem US-amerikanischen Reklamesprechkonzern. Cloudflare bietet einen „Dienst“ an, mit dem verhindert werden soll, dass Angreifer den dahinter liegenden Webserver mit Anfragen fluten und ihn so vorübergehend dem öffentlichen Zugriff entziehen.
Was zu meiner ausbleibenden Überraschung mitunter dazu führt, dass Websites, die sonst gar nicht angegriffen würden, cloudflarebedingt deaktiviert werden:
Cloudflare ging heute zu Boden und riss eine große Zahl an Websites auf der ganzen Welt mit sich.
DownDetector kann nicht feststellen, ob Cloudflare nicht erreichbar ist, weil Cloudflare nicht erreichbar ist.
(Poetisch konforme Übersetzungen von mir.)
Die Entdezentralisierung des Webs tut immer nur den Falschen leid.
Das ohne technische Notwendigkeit kostenlos zugängliche Star-Wars-Fanportal „heise online“ quengelt:
Die Kostenloskultur ist im Netz in Bezug auf Nachrichten nach wie vor stark verbreitet.
Dann stellt eure Inhalte doch nicht entgeltfrei ins Netz, wenn euch das nicht passt.
„Entdezentralisierung“ – coolem Wocht!
Die linke Zecke in meiner rechten Schulter mault, davor hätte uns nur irgendwer warnen sollen (so gegen 1867 bis 1894 vielleicht, aber dann pronto)!
Damals war der Autor noch jung und knackig und daher voll damit beschäftigt, nicht erwachsen werden zu wollen. Verzeihung!
Egal, man kann ja stattdessen ein ebook lesen.
oh, wait..