Es ist Montag. Nein, schlimmer: Es ist Montagmorgen.
Nach einem Wochenende voller Freude blickt man wieder in das tiefe Loch, das sich Alltag nennt. Mürrische Menschen in den Bussen und Bahnen werden kontrastiert von übermäßig fröhlicher Jugend, die sich einander die Feier vom Freitag noch einmal erzählt. Sie waren ja alle nicht die ganze Zeit wachen Verstandes selbst dabei. Wenigstens übergibt sich keiner, das haben sie alle schon am Wochenende getan, sagen sie lachend und geraten nicht nur sprachlich ins Stolpern. Mit solchem Nachwuchs haben wir noch keinen Krieg gewonnen. Wenn das der Bundespräsident sehen müsste, wäre er erschüttert.
Andererseits: Jugend, die ständig unter Substanzeinfluss steht, macht dabei wenigstens nicht viel kaputt. Stellt euch vor, die wären stattdessen bei der Bank!
Ich meinerseits pfeif’ also drauf, zum Beispiel so:
Guten Morgen!