Eines der erstaunlicheren Ereignisse rund um „American Idol”, die US-amerikanische Fassung von „Deutschland sucht den Superstar”, ist die Geschichte von Leslie Hunt, deren Solokarriere nach ihrer dortigen „Entdeckung” branchentypisch schleppend verlief; statt allerdings das Schicksal der anderen ausgesonderten Teilnehmer zu teilen und einen richtigen Beruf ergreifen zu müssen, bekam sie die Gelegenheit, der bis dahin instrumental agierenden Retro-Prog-Band District 97 beizutreten.
District 97 wurden 2006 gegründet, sind aber durchaus keine Unbekannten mehr; nach zwei Studio- und zwei Livealben gaben sie 2013 einige Konzerte mit John Wetton (UK, King Crimson, Asia, Uriah Heep und andere), auf denen sie mancherlei King-Crimson-Stück (etwa Fallen Angel) spielten; und das gar nicht mal schlecht.
Dass Frau Hunt bei diesen Auftritten eher wenig zu Wort kam, ist nicht allzu verwunderlich, King Crimson hatten nie eine Sängerin. Ein bisschen schade ist es aber schon, denn trotz ihrer Teilnahme an besagter Fernsehsendung kann sie erstaunlich unnervig singen. Zum Beispiel so:
In diesem Sinne: Guten Morgen!