Allenthalben als untergeordnet betrachtet wird leider die Angewohnheit, sinnlose Flüche vor sich hinzubrabbeln; nach Mozart („Dreck, schmeck, leck“) pflegt man immerhin auch in der Sendung Switch Reloaded („Arschloch!“) den Umgang mit Tourettesymptomen.
Nun wurde ich kürzlich im ÖPNV der Gegenwart eines Erst- oder Zweitklässlers gewahr, der zu einer Mitschülerin ungefähr wie folgt sprach:
Oah ey du Schwabbel-Babbel-Sabbel-Wabbel-Dabbel-…
Über all den lustig klingenden Worten war er selbst so fasziniert von seiner eigenen Rede, dass es noch eine Weile so weiterging und er am Ende vergessen hatte, was er eigentlich sagen wollte; indes ist’s bezaubernd, dass man bereits in diesem Alter ein kulturell hochwertiges Vorbild nimmt.
(Jedenfalls offenbar homophob sind dann meist auch genau jene Individuen, die im Bus lieber eine halbe Stunde lang stehen als jemanden zu fragen, ob der Platz noch frei sei. Die Artenvielfalt auf engem Raum [i.e. ÖPNV] ist täglich wieder erstaunlich.)
(Kalauer, apropos „enger Raum“:
Wäre auch mal interessant zu erfahren: Verkehren Personen mit Platzangst eigentlich anal?)
Wenn das Würstchen platzt, war’s im Arsch – oder wie?
ja, waren nämlich „Deutschländer“…knackig wie Wiener und hart wie Bockwürstchen. Oder so…