Die aktuelle Ausgabe der „Cosmopolitan“ („Januar 2022“, was mal wieder eine unglaublich dumme Nummerierung ist) überzeugt schon titelbildlich mit geradezu bezaubernder Konsequenz: Man möge sich keinem Erwartungsdruck beugen, aber Müdigkeit aus dem Gesicht wegretuschieren, die eigene Beziehung aufgrund willkürlicher Kriterien anderer Leute („Redaktion“) in Frage stellen und sich über „die Festtage“ – unchristlicher Narr, der in die Hölle kommt, wer „die Festtage“ begeht, aber Weihnachten über Ostern stellt; meine Meinung – gefälligst das richtige Essen reinzimmern soll. Ein titelseits beworbener Artikel im Innenteil empfiehlt:
Neben der Psyche kann auch unser Body (sic! A.d.V.) genau jetzt von einer Food-Gönnung (sic! A.d.V.) profitieren. Und zwar mit „gepimptem“ Essen! Diese Add-ons machen unsere Festtags-Favoriten nicht nur viiiiel (sic! A.d.V.) leckerer, sondern uns nebenbei auch noch healthy (sic! A.d.V.) und attraktiver.
Yo, Digga. Pimp my Fraß. Und das alles, versteht sich, nur für das eigene Wohlbefinden. Man soll zwar schon sich selbst gefallen, aber doch nicht so. Nicht so müde und mit so ungepimperter Gans. Das geht so nicht. Das gönnt doch nicht.
Die Titelseite besänftigt:
So helfen Ihnen 2022 auch die Sterne dabei!
Ich hab‘ Jupiter im Adstringenten oder so. Als jungfräuliche Steinbockwaage fische ich mit Schützen. Dabei helfen auch die Sterne.
Es ist grauenvoll. Es ist sehr 2021.
Erlaubte Tags:
<strong> <em> <pre> <code> <a href="" title=""> <img src="" title="" alt=""> <blockquote> <q> <b> <i> <del> <span style=""> <strike>
Datenschutzhinweis: Deine IP-Adresse wird nicht gespeichert. Details findest du hier.