Schon vor mehreren Jahrzehnten gab es den Chatbot Eliza und dessen betrunkene Variante, der heute als erste erfolgreiche digitale Simulation menschlicher Konversation gilt. Man sollte meinen, die „künstliche“ „Intelligenz“ habe sich seitdem weiterentwickelt. Leider gibt es IBM: „Chatbot soll Impfskeptiker überzeugen“ – wäre ein Podcast nicht sinnvoller?
Zum Thema und völlig korrekt: Wenn ich mir etwas beibringen möchte, gibt es unzählige Darreichungsformen des Lehrmaterials; einige davon sind besser geeignet als andere. Ganz oben steht Text (gern auf einer Website oder auf Papier), an vorletzter Stelle Sprühfarbe auf einer Kuh. Erst, wenn auch die nicht mehr in Frage kommt, denke ich darüber nach, mir die Informationen per Video (oder, noch schlimmer, per Podcast) leiernd vorlesen zu lassen.
Mir ist unklar, was diese Verrücktheit nach sprechenden Köpfen soll. Vielleicht soll das eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Leute sein, die Mediendesign oder sonstige Professionen ohne praktischen Mehrwert „studiert“ haben und die man nicht dem Sozialsystem anvertrauen möchte. Wenn hier jedenfalls Menschen mitlesen, die ihr Geld damit verdienen, anderen Leuten Dinge beizubringen: Schreibt’s gefälligst auf!
Die katholische Kirche gibt bekannt: Ein Stück trockener Teig könne ausschließlich dann als Teil eines toten Wanderpredigers angesehen werden, wenn es vorher ein Pfarrer angefasst hat. Die Verabreichung per Onlinekonferenz sei nicht heilig.
Kommunist pro Umverteilung des Tages: Christian Lindner (FDP).
Fefe und Elias schlagen unisono vor, die Sicherheit von EDV-Systemen nicht etwa dadurch, dass man „Angreifer“ stärker verfolgt und härter bestraft, zu erhöhen, sondern, indem man diejenigen, die diese EDV-Systeme entworfen und/oder umgesetzt haben, dafür in die Pflicht nimmt, nicht gepfuscht, sondern ihre Arbeit gut gemacht zu haben. Fehlerbehaftete Systeme, also solche, die einen Angriff überhaupt zulassen, sind Systeme, bei denen nur noch Abreißen und Neumachen hilft. Ich habe schon Gründe, warum ich Soft- und Hardware aus den 1970er Jahren sehr schätze: Man hat damals noch nicht versucht, die Entwicklung per Inkaufnahme neuer Angriffsvektoren zu erleichtern. Es gibt Menschen, die das beruflich machen. Es muss nicht jeder programmieren können.
Geht das auch mit DevOps?
Über die katholische Kirche kann man sich ja immer gut lustig machen. Der verlinkte Artikel berührt aber eine auch für Nichtgläubige wichtige Frage. Wie weit können wir Digitalisierung und Virtualisierung treiben und wie wichtig sind für Menschen persönliche (= analoge) Kontakte mit anderen Menschen aber auch mit der Umwelt?
Ich bin ja auch viel im Netzt unterwegs, muss aber Georg Ringswandl zustimmen, „die wesentlichen Dinge sind noch immer analog „.