Es ist Montag und außerdem ist zwar nicht Weltpanda‑, wohl aber Internationaler Frauentag („Weltfrauentag“). Gut, besser als nichts.
Gendersonderzeichen (Sternchen, Unterstriche, Doppelpunkte, Mittelfinger-Emojis und so weiter) diskriminieren Sehbehinderte, weil ihre Sprachausgabe daraus eben nicht das Gewünschte mache, erfuhren Interessierte neulich ausgerechnet beim „Deutschlandfunk“. Überraschen dürfte das nur Menschen, mit denen ich vermutlich nicht näher bekannt gemacht werden möchte. Wenn es doch nur eine Möglichkeit gäbe, alle Geschlechter abzubilden, ohne dabei irgendwen tatsächlich zu benachteiligen. Man könnte zum Beispiel eine generische Wortform erfinden! – Die SPD, dieser Treppenwitz von einer „Partei“, ist unterdessen schon einen Schritt weiter und lässt ihren Parteivorstand ein Zitat der schon sehr feministisch aliasbenamten Dame Lady Bitch Ray twittern, in dem gefordert wird, man möge sich „gerade jetzt“ (also im Wahljahr?) von den „binären Geschlechterkonstruktionen“ trennen. Da soll noch mal einer behaupten, die SPD hätte die Sorgen der Arbeiter nicht im Blick!
Ein Feminismus, der davon ausgeht, es sei bereits Fortschritt, wenn man an die Spitze von unterdrückerischen Systemen eine Frau setzt („Frauenquote“), sei verzichtbar, las ich neulich an einer Stelle, an der ich es nicht erwartet hätte. Ich finde diese Zusammenfassung sehr gut und gebe sie daher weiter.
Auch sehr gut finde ich heute wie immer: Musik.
Guten Morgen.
Wann ist eigentlich Weltmännertag? Ich frage nur wegen der Gleichberechtigung.
Am 3. November.
Gibts dann“ auch noch einen fuer das „dritte Geschlecht“, das die auch
nicht noch benachteiligt werden?
Ich weiss nicht wo das Problem mit Gendern ist, seit ich „Binnen‑I be gone“
nutze, muessten die Sehbeeintraechtigte nur nutzen. Dann funktioniert
wieder Jaws und Konsorten.
Ich habe eine viel bessere Lösung: beim ersten Sternchen drücke ich auf das X. Mich überraschte es, hätte ich damit jemals etwas verpasst.
Welches X? Schon mal Strg+F4 probiert?